Freising:Drogen-Razzia in Asylbewerberunterkunft

Eine Asylbewerberunterkunft in Freising ist am frühen Dienstagmorgen Ziel einer Drogen-Razzia gewesen. Nach Angaben der Freisinger Polizeiinspektion hatten Ermittler vier Bewohner im Alter von 24 bis 32 Jahren im Verdacht, Betäubungsmittel zu besitzen und mit Marihuana Handel zu treiben. Gegen einen weiteren 24-Jährigen besteht demnach ein Haftbefehl der Landshuter Staatsanwaltschaft wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Ziel der Durchsuchungsaktion am Dienstag war es, Drogen zu finden und weitere Erkenntnisse in den laufenden Ermittlungsverfahren zu gewinnen. Die Fahnder waren erfolgreich: In einem Kleidungsstück und sonst vorwiegend in den Toilettenbereichen stellten die Beamten zumeist fertig verpackte Konsumeinheiten Marihuana sicher. Teilweise war die Droge hinter Metallverschraubungen versteckt. Drei der Beschuldigten waren anwesend. Sie wurden vorläufig festgenommen, um sie auf der Polizeiinspektion zu vernehmen. Ein 32-Jähriger und der mit Haftbefehl gesuchte 24-Jährige waren nicht in der Unterkunft.

Im Vorfeld der Aktion hatte das Landshuter Landsgericht auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft Durchsuchungsbeschlüsse erlassen. An der Razzia selbst waren etwa 70 Polizisten der Freisinger Inspektion, der Bereitschaftspolizei München, der Erdinger Kriminalpolizei und zwei Hundeführer, begleitet von einem Staatsanwalt und einer Vertreterin des Landratsamts, beteiligt.

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