Freising:Deutlich verkleinert

umzug

Freiwillige Helfer haben beim Umzug des buddhistischen Klosters mit Hand angelegt.

(Foto: oh)

Buddhistisches Kloster gibt Räume an der Fischergasse auf

Die Zweigstelle des buddhistischen Klosters Freisings an der Fischergasse, wo sich neben einem kleinen Tempel auch ein Unterrichtsraum und eine Bibliothek befanden, hat geschlossen. Ende Juni ging der Umzug gemeinsam mit Helfern über die Bühne. Die Bibliothek wird gerade wieder im Kloster auf dem Domberg aufgebaut, erzählt der Klostervorstand Bhikkhu Philipp Thitadhammo.

"Wir haben uns räumlich verkleinert, jetzt spielt sich alles oben auf dem Domberg ab", sagt der Mönch. Aber dafür sei nun der finanzielle Druck nicht mehr so groß: Bislang nämlich, so berichtet Bhikkhu Philipp, seien die gesamten Spenden in die Miete für die Fischergasse geflossen, "ansparen konnten wir nichts mehr". Auch seien die zwei getrennten Örtlichkeiten zumindest langfristig keine wirkliche Lösung gewesen. "Jetzt sind wir klein, aber fein", sagt der Mönch und lacht. Derzeit lebe er alleine in dem Kloster auf dem Domberg, aber dort sei auch genügend Platz, wenn ein anderer Mönch zu Besuch komme.

Zukünftig wolle man qualitative und inhaltlich gute Angebote machen: beispielsweise über das Wochenende zahlende Gäste für ein Retreat, also für eine Auszeit, in das Kloster aufnehmen. Auch seien mehr gemeinschaftliche Aktivitäten in deutscher Sprache geplant, berichtet der Mönch. So wolle er etwa gemeinsame Andachten oder Feiern gestalten.

"Ich möchte gerne eine Gemeinde aufbauen, die sich auch wirklich als Gemeinde versteht", betont er. 2009 sei das buddhistische Kloster in Freising eröffnet worden, seitdem gebe es ein buddhistisches Leben in der Stadt. "Nun ist es an der Zeit, langfristige Perspektiven zu entwickeln, Pläne zu machen, zu sparen, ein Grundstück zu finden, wo wir ein Kloster nach unserer Vorstellung aufbauen können", sagt der Mönch.

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