Freising:Badespaß zu humanen Preisen

Das neue Freizeitbad "Fresh" entscheidet sich für Stundenkonzept

Von Nadja Tausche, Freising

Die Eintrittspreise für das neue Hallen- und Freizeitbad "Fresch" stehen fest. Sie sind deutlich höher als im Hallenbad an der Jochamstraße, im Vergleich mit Erlebnisbädern im Umland liege man aber im Rahmen, sagt Dominik Schwegler, einer der beiden Geschäftsführer der Freisinger Stadtwerke. So zahlt ein Erwachsener für zwei Stunden Hallenbad 4,50 Euro, für den ganzen Tag sind es neun Euro. Der ermäßigte Eintritt staffelt sich von drei bis sechs Euro für die Tageskarte, Kinder unter sechs Jahren schwimmen kostenlos.

"Uns war es wichtig, ein übersichtliches Preissystem zu schaffen", erklärt Schwegler. Dafür habe man sich verschiedene Systeme von Bädern im Umland angeschaut und sich schließlich für das Stundenkonzept entschieden. Man wolle mit dem Preissystem Familien unterstützen, für die gebe es deshalb besondere Tarife. Außerdem gewähre man einer großen Gruppe an Menschen den ermäßigten Eintritt, betont Schwegler: Senioren ab 65 Jahren oder mit Rentenausweis zahlen ermäßigten Eintritt, auch Personen mit Ehrenamtskarte fallen in die verbilligte Preiskategorie.

Wer sich eine Saisonkarte für das "Fresch" zulegt, zahlt in der Freibadsaison von Mitte Mai bis Mitte September 120 Euro, in der längeren Hallenbadsaison sind es 320 Euro. Im Hallenbad an der Jochamstraße ist das billiger: Dort kostet der Tagespass drei Euro, die Saisonkarte 90 Euro. Allerdings besteht das alte Schwimmbad aus nur einem Becken. Im neuen Hallenbad wird es vier Becken geben, für Hallen- und Freibad zusammen hat man acht Becken gebaut. Im Sommer sei man somit "komplett wetterunabhängig", sagt Schwegler, dann seien Hallen- und Freibad geöffnet; das müsse man bei den Preisen der Saisonkarte beachten.

Im "Fresch" gibt es auch Zusatzangebote, darunter einen Saunabereich mit sechs Saunen, einen Naturbadebereich sowie Massagen. Besucher können an Schwimm- und Fitnesskursen teilnehmen, und auch Gastronomie wird angeboten. Geöffnet hat das neue Schwimmbad im Gegensatz zum alten täglich von 9 bis 22 Uhr, das Freibad öffnet zusätzlich zwischen Mai und September von 9 bis 20 Uhr.

Was mit dem alten Hallenbad an der Jochamstraße passiert, ist noch nicht klar. Sicher ist, dass es schließt, sobald das neue Bad öffnet. Was aus dem Gebäude wird, werde man "zu gegebener Zeit mit dem Landkreis diskutieren", erklärt Christl Steinhart, Sprecherin der Stadt Freising. Man müsse nur dafür sorgen, dass die beiden darüber liegenden Sporthallen weiter in Betrieb bleiben können: Die gehören zum Hofmiller-Gymnasium, Heizung und Sanitäranlagen seien noch mit dem Hallenbad verbunden und müssen fortan autark betrieben werden können, so Steinhart.

Ob das neue Bad noch als Weihnachtsgeschenk für die Freisinger fertig wird, geben die Stadtwerke Schwegler zufolge innerhalb der kommenden zwei Wochen bekannt. Klappt das nicht, findet die Eröffnung im Januar statt. "Wir arbeiten an allen Ecken und Enden", so Schwegler - es sei aber noch einiges zu tun. Zum Beispiel wird noch der Wasseraustausch in den Becken kontrolliert und auch das Gesundheitsamt muss das Bad noch prüfen.

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