Täglich 30 Minuten zum Innehalten, Hören und Staunen: Vom 4. Dezember bis zum 23. Dezember öffnet der Freisinger Adventskalender wieder seine Türen, um die Besucher auf etwas andere Art und Weise auf Weihnachten einzustimmen. "Es geht darum anzuhalten, stehen zu bleiben und sich in der oft recht hektischen Vorweihnachtszeit bewusst zu machen, was der Advent eigentlich ist", sagte Claudia Pfrang, Direktorin der Stiftung Bildungszentrums im Kardinal-Döpfner-Haus bei einem Pressegespräch.
Denn eigentlich sei der Advent die Zeit, in der sich die Christen auf das Fest der Geburt Jesu Christi vorbereiten. Wenigstens eine halbe Stunde jeden Tag will der Freisinger Adventskalender an unterschiedlichen Orten in der Stadt die Möglichkeit bieten, zu entschleunigen und einen anderen Blick auf Advent und Weihnachten zu werfen. "Unsere Impulse sollen den Advent neu entdecken lassen", sagte Pfrang. Veranstalter sind neben der Stiftung Bildungszentrum die Hochschulgemeinde Freising und der Weltladen Freising. Neben vielen Projektbeteiligten aus den Vorjahren sind auch neue dazugekommen: darunter die Männerseelsorge, die Pax Christi Gruppe Freising und die Stadtbibliothek.
Jeden Tag um 18 Uhr öffnet sich ein "Türchen", bei dem Symbole und Motive des adventlichen Ursprungs, entdeckt werden können. So wird der Stern thematisiert: Am Dienstag, 12. Dezember, haben die Besucher in der Sternwarte des Josef-Hofmiller-Gymnasiums die Möglichkeit, einen Blick in den nächtlichen Himmel zu werfen. Am Freitag, 8. Dezember, dagegen geht es im Weltladen bei "Licht fairbreiten" um Kerzen aus dem fairen Handel. Der Adventskalender biete ein buntes und vielfältiges Potpourri, kündigte Monika Heilmeier-Schmittner, Referentin für Persönlichkeitsbildung im Bildungszentrum, an. Der Bogen ist weit gespannt: Von einer Nikolausfeier mit Weihbischof Bernhard Haßlberger im Mariendom (Dienstag, 5. Dezember), einem Blick auf Josef bei der Männerseelsorge, der Einblicke in ein Vaterleben damals und heute geben soll (Mittwoch, 6. Dezember) hin zu Orgelmusik im nächtlichen Dom (Mittwoch, 13. Dezember) und einer Begegnung mit Menschen aus ganz unterschiedlichen Nationen im Haus der Vereine (Freitag, 22. Dezember). Wer möchte, kann sich bei den Veranstaltungen in einen E-Mail-Verteiler eintragen und bekommt dann am 24. Dezember einen Heilig-Abend-Gruß zugeschickt.
Einen Adventsmarkt im herkömmlichen Sinne werde es in diesem Jahr auf dem Domberg zwar nicht geben, sagte Claudia Pfrang am Rande des Pressegesprächs. Aber am Samstag, 2. Dezember, verbreitet der "Advent auf dem Domberg" mit kulinarischen Schmankerln, adventlicher Musik und Angeboten wie Adventskranzbinden und Plätzchenwerkstatt vorweihnachtliche Stimmung.
Weiter Informationen zum Adventskalender und dem Advent auf dem Domberg unter www.bildungszentrum-freising.de.