Landkreis Erding:Schwimmen ohne Zeitslots

Landkreis Erding: Ruhe vor dem Ansturm der Badegäste: Das Taufkirchener Waldbad zählt mit 3300 Quadratmetern Wasserfläche und 17500 Quadratmetern Liegefläche zu den größten und schönsten in Südostbayern.

Ruhe vor dem Ansturm der Badegäste: Das Taufkirchener Waldbad zählt mit 3300 Quadratmetern Wasserfläche und 17500 Quadratmetern Liegefläche zu den größten und schönsten in Südostbayern.

(Foto: Stephan Goerlich)

Im Landkreis Erding öffnen die ersten Freibäder. Am Samstag und Sonntag machen Taufkirchen und Dorfen den Anfang, Erding schließt das Hallenbad am Wochenende und startet mit dem Freibad am 14. Mai.

Von Thomas Daller, Erding

Am Wochenende öffnen die ersten Freibäder im Landkreis: Taufkirchen geht mit dem Waldbad bereits am Samstag, 30. April, an den Start, gefolgt von Dorfen am Sonntag, 1. Mai. Das Erdinger Freibad schließt sich am Samstag, 14. Mai, an. Nach zwei Jahren Pandemie ist man in den Bädern erleichtert, dass man nun ohne Auflagen wie Zeitslots oder Anmeldezettel die Freizeitanlagen wieder besuchen kann. Auch bei den Stammgästen ist die Vorfreude groß. Manche Bäder haben sich auf den großen Moment auch gut vorbereitet, neue Geräte und Liegen angeschafft oder Teilbereiche saniert.

Landkreis Erding: Das Freibad Waldbad in Taufkirchen ist vorbereitet auf die großen und kleinen Besucher und Besucherinnen.

Das Freibad Waldbad in Taufkirchen ist vorbereitet auf die großen und kleinen Besucher und Besucherinnen.

(Foto: Stephan Goerlich)

In Taufkirchen startet man alljährlich mit einem Pressetermin vor der Eröffnung des Bades. Bürgermeister Stefan Haberl, die beiden Waldbadreferentinnen Anneliese Mayer und Bärbel Leiner sowie Bademeister Ralf Alscher und der wirtschaftliche Betriebsleiter Martin Bauer stellen dabei die Neuerungen vor. Wie üblich wird zu Saisonbeginn erst das Nichtschwimmerbecken eingelassen und geheizt, danach das Schwimmerbecken. Eine Reduzierung der Wassertemperatur, wie es manche Bäder aktuell aus Energiespargründen praktizieren, wird es in Taufkirchen nicht geben. Das Bad wird mit Fernwärme aus einer Biogasanlage geheizt, wenn das Waldbad diese Energie nicht abnimmt, die ohnehin bei der Stromerzeugung anfällt, würde sie verpuffen.

Etliche Neuerungen sind sportlicher Natur wie ein Klettergerät für Kinder zum Kraxeln, Balancieren und Rutschen. Ferner wird gerade ein neuer Fitnessparcours aufgebaut. Dort wird es dann auch eine Tafel geben, wie man den Parcours nutzen kann sowie einen QR-Code, wo man das Ganze noch einmal anschaulich sehen kann. Für die wohlverdiente Ruhe danach wurden 16 weitere Liegen bei den Minigolfbahnen aufgebaut. Jetzt erstrahlt zudem der Sprungturm beim Schwimmerbecken mit Ein-, Drei- und Fünfmeterbrett in neuem Glanz, der frisch gestrichen wurde. An der Spitze ist nun auch das Wappen der Gemeinde zu sehen.

Wenn das Wetter es zulässt, soll auch heuer über den September hinaus offen bleiben

Die Gemeinde will auch in diesem Jahr flexibel bleiben, wie lange das Bad geöffnet bleibt. Die Besucher seien im vergangenen Jahr sehr davon angetan gewesen, dass man bis Mitte Oktober, bis zum Kirtasonntag geöffnet hatte, sagte Bürgermeister Haberl. Wenn das Wetter es zulässt, will man auch heuer eine Saison bis weit über den September hinaus anbieten.

Das Freibad Dorfen ist ab Sonntag, dem 1. Mai ab 9.30 Uhr für Besucher geöffnet. Bis Ende August ist es täglich von 9.30 bis 20.30 Uhr, ab 1. September von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Bei den Tickets ist keine Preisänderung erfolgt, es wurden die Preise aus dem Jahr 2019 übernommen und zusätzlich die Zwölfer-Tickets aus 2021 aufgenommen. Dank der Wärmelieferung aus dem Fernwärmenetz der Stadtwerke Dorfen aus regenerativen Energien, wird während der Saison die Wassertemperatur konstant bei 25 Grad Celsius liegen.

Dorfen bittet um Verständnis, dass das Wasser zu Saisonbeginn ein paar Grad kühler sein kann

Die Stadt Dorfen bittet um Verständnis, dass das Wasser zur Beginn der Saison noch ein paar Grad kühler sein kann. Wie jedes Jahr ist das Team des städtischen Freibads seit Anfang März dabei, das Freibad für die Badesaison instand zu setzten. Ende April musste kurzfristig ein größerer Rohrbruch in der Wärmeleitung behoben werden. Seit dem 26. April wird das Beckenwasser wieder aufgeheizt.

In diesem Jahr gibt es keine Begrenzung der Besucherzahl. Die Einhaltung des Abstands auf dem Freibadgelände wird weiterhin empfohlen. Wer möchte, kann eine Maske tragen. Wenn man allerdings unspezifische Allgemeinsymptome und respiratorische Symptome jeder Schwere bei sich feststellt, wird darum gebeten, von einem Besuch im städtischen Freibad abzusehen.

Erding braucht nach dem Hallenbadbetrieb noch 14 Tage zum Umstellen

In Erding läuft noch bis Sonntag der Hallenbadbetrieb. Dann benötigt man 14 Tage, um auf den Freibadbetrieb am 14. Mai umzustellen, sagte Prokurist Thomas Altstetter. Neue Attraktionen wird es heuer nicht geben, lediglich die Frostschäden wurden behoben. Auch in Erding werden die Wassertemperaturen nicht gesenkt, die Energie stammt aus einem Blockheizkraftwerk, das wie in Taufkirchen Strom und Wärme erzeugt. Auch an den Eintrittspreisen habe man nichts geändert, sagte Altstetter.

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