Fragebogenaktion in Isen:Isener schmieden Freizeitkonzept

Die Gemeinde Isen will für Familien mehr Freizeitwert bieten - und hat sich dazu ein ganz besonderes Konzept für Radwege überlegt.

Thomas Daller

Naturobjekte, historische Stätten und attraktive Landschaften will die Gemeinde Isen mit Geh- und Radwegen vernetzen, um ein Freizeitkonzept insbesondere für Familien mit Kindern, naturbegeisterten Menschen und heimatinteressierten Isenern anzubieten. Derzeit läuft eine Fragebogenaktion, in der es um Wünsche und Vorschläge der Bürger geht. "Der Rücklauf ist recht gut", sagte Bürgermeister Siegfried Fischer. Es hätten sich auch schon etliche Bürger gemeldet, die bereit seien, bei dem Projekt mitzumachen.

Fragebogenaktion in Isen: Um für Familien und Naturbegeisterte attraktiver zu werden, möchte die Gemeinde Isen Rad- und Fußwege mit historischen Stätten und attraktiven Landschaften verbinden, wie hier die Isenauen.

Um für Familien und Naturbegeisterte attraktiver zu werden, möchte die Gemeinde Isen Rad- und Fußwege mit historischen Stätten und attraktiven Landschaften verbinden, wie hier die Isenauen.

(Foto: Peter Bauersachs)

Vom Denkmal, das auf die Schlacht von Hohenlinden hinweist, über alte Mühlen und Brauereikeller will Fischer erst einmal eine Liste von Sehenswürdigkeiten zusammenstellen, an denen Interesse bestehe. Die Auswertung des Fragebogens soll diese Auswahl erleichtern. Einen "ganzen Packen" ausgefüllter Fragebögen habe die Gemeinde bereits erhalten, sagte Fischer. Weitere Bögen sollen zusätzlich in den Kindergärten und Schulen verteilt werden.

Etwa drei Wochen will die Gemeinde noch den Rücklauf abwarten, dann soll mit der Auswertung begonnen werden: "Wen es interessiert, der macht es relativ schnell", sagte Fischer. "Aber wenn jemand nach diesen drei Wochen mit einer guten Idee kommt, schließen wir die natürlich nicht aus."

Noch in diesem Jahr sollen die Vorbereitungen soweit wie möglich laufen, 2011 soll mit der Umsetzung der ersten Projekte begonnen werden. Fischer will interessierte Isener im Rahmen einer "Bürgerwerkstatt" einbinden und im Haushalt für das Jahr 2010 einen Etat für das Projekt ansetzen. "Wir wollen nicht gleich die Riesenprojekte anpacken", sagte Fischer, sondern erst einmal Erfahrungen mit kleineren Maßnahmen sammeln.

Das ganze Konzept sei auf mehrere Jahre angelegt und solle mit einem Etat ausgestattet werden, der sowohl die Erfordernisse als auch die Haushaltslage berücksichtige. Eine Summe zwischen 1000 und 50.000 Euro pro Jahr könnte man für dieses Projekt verkraften. Das Projekt soll sich nicht allein auf den Hauptort beziehen, sondern darf sich über das gesamte Gemeindegebiet erstrecken, sagte Fischer. Darüber hinaus halte er es "nicht für ausgeschlossen", dass sich auch Nachbargemeinden an dieses Projekt anschließen würden.

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