Flughafen München:Betrunkener rastet am Flughafen aus

Statt nach Hause geht es in die Ausnüchterungszelle.

Ein 32-jähriger Pole hat am Wochenende die Bundespolizei am Flughafen ganz schön in Trab gehalten. Bis zum Gate seines gebuchten Fluges nach Warschau sei für den Polen noch alles nach Plan gelaufen, wie die Polizei schreibt. Als ihn dann aber der Kapitän der Maschine wegen seines angetrunkenen Zustands nicht mitnehmen wollte, rastete er aus. Er entblößte seinen Oberkörper, fing an herumzuschreien und andere Reisende zu belästigen. Einer zufällig vorbeikommenden Polizeistreife gelang es, den Mann zunächst zu beruhigen und ihn aus dem Transitbereich zu eskortieren - wenn auch unter Beschimpfungen und Beleidigungen durch den 32-Jährigen. Kurz vor Verlassen des Sicherheitsbereiches überlegte es sich der Pole offensichtlich aber anders. Erst wollte er nicht mehr weiter und versuchte einen Nottaster zu drücken. Als einer der Bundespolizisten dies verhinderte, schlug der Mann mit der Faust gegen eine Glasscheibe und griff anschließend die Beamten mit den Fäusten an. Das Ganze endete mit einer Festnahme und dem Anlegen von Handschellen. In der Wache angekommen übergab sich der Mann, der zu dem Zeitpunkt 2,7 Promille Alkohol im Blut hatte, wie ein späterer Test ergab. Die Bundesbeamten informierten daraufhin einen Notarzt und übergaben den Mann an die zuständigen Kollegen der Bayerischen Landespolizei. Versehen mit Strafanzeigen wegen tätlichen Angriffs auf und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung. Ob der 32-Jährige nach seiner Ausnüchterung wieder einen Versuch startet nach Hause zu kommen, ist offen.

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