Flughafen:Mit falschen Pässen am Flughafen erwischt

Samstagmorgen hat die Bundespolizei am Münchner Flughafen eine Nachricht der britischen Behörden erhalten, dass diese eine verdächtige Buchung auf einem Flug von München nach London für den Mittag desselben Tages ausgemacht hatten. Bei einer Buchung soll ein eventuell gefälschtes Personaldokument genutzt worden seien. Als Bundespolizisten einen angeblichen Spanier überprüften, wurden sie fündig, wie Christian Köglmeier, Sprecher der Bundespolizei mitteilt. Beim Blick auf die Dokumente stellten die Polizisten schnell fest, dass der spanische Reisepass des 22-Jährigen gefälscht war. Also nahmen sie den falschen Iberer wegen des Verdachts der Urkundenfälschung mit zur Wache, wo es sich heraus stellte, dass er Albaner ist. Bei der weiteren Kontrolle fielen die zypriotischen Reisepapiere eines 28-Jährigen auf. Auf der Wache fanden die Bundesbeamten im Reisegepäck dann den echten albanischen Reisepass.

In den folgenden Vernehmungen gaben die Beschuldigten schließlich zu, in Wahrheit Albaner zu sein und sich in Großbritannien ein besseres Leben, im besten Fall sogar eine Hochzeit mit einer Britin versprochen zu haben. Dafür habe der 22-Jährige 2500 Euro in einen Schleuser investiert, der 28-Jährige 1500 Euro, wie Christian Köglmeier schreibt, um gefälschte Reisepässe zu erhalten. Die Albaner wurden wegen Urkundenfälschung, Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen, unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthalts angezeigt, bevor die beiden noch am Abend des 30. Januar in ihr Heimatland zurückschickt wurden.

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