FC Forstern:Fußballfrauen erreichen zweite Runde im DFB-Pokal

Der Bayernliga-Meister setzt sich gegen den TSV Schott Mainz hochverdient mit 3:1 durch

Von Eicke Lenz, Mainz

Mit einem verdienten 3:1-Erfolg beim TSV Schott Mainz haben die Frauen des FC Forstern die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Ein Spiel auf Augenhöhe hatte Forsterns Trainer Thilo Herberholz erwartet, doch es kam ganz anders. Forsterns Mannschaft war in der ersten Halbzeit das klar bessere Team, ließ aber gute Chancen liegen. Die Mannschaft hatte in der Vorwoche bei großer Hitze in Österreich hart trainiert, und das zahlte sich in Mainz aus. Die Mannschaft setzte die vorgegebene Taktik diszipliniert um. Für die kurzfristig ausgefallene Spielführerin Martina Mittermaier spielte Johanna Stadler mit Julia Ruckdeschel in der Innenverteidigung ein kopfballstarkes und kaum zu überspielendes Team.

Franzi Stimmer spielte bis zur verletzungsbedingten Auswechslung links hinten einen tollen Defensivpart. Für sie kam Neuzugang Noki Nguyen und fügte sich nahtlos und gut ein. Auch der zweite Neuzugang Theresa Eder hatte keine Anpassungsschwierigkeiten, was Trainer Thilo Herberholz sehr freute: "Beide wurden vom Team optimal aufgenommen."

Einziges Manko im tollen Spiel der Forsterner Frauen war die mangelnde Chancenauswertung. Bis zur Pause hatten sie schon ein paar Chancen, doch ein Heber von Pija Reininger über die Mainzer Torfrau wurde noch erlaufen, und Sandra Obermaier scheiterte zweimal an der starken Mainzer Torfrau. Nach einer Stunde traf nach schöner Kombination Reininger zur überfälligen Führung. Doch der Spielverlauf wurde in der 80. Minute nach einem unhaltbaren Sonntagsschuss von Sophia Linßen auf den Kopf gestellt. Forsterns Trainerduo Herberholz und Thomas Urbaniak reagierte kühl und brachte mit Evi Kopp die erfahrenste Forsterner Angreiferin, während das gegnerische Trainerduo Marcello Muzio und Mira Krummenauer auf weite Bällen hoch in den Forsterner Strafraum setzten.

Das bessere Ende hatte der FC Forstern. Erst setzte sich Pija Reininger in halbrechter Position durch und traf ins lange Eck, in der Schlussminute machte Theresa Eder mit dem 3:1 alles klar. Forsterns Trainer Herberholz nach dem Spiel: "Das war aus meiner Sicht ein hochverdienter Sieg. Wir waren die klar bessere Mannschaft und hätten bereits zur Halbzeit mit ein, zwei Toren in Führung liegen müssen." Und er fügte hinzu: "Der Einzug in die zweite Runde ist für unseren Verein natürlich ein toller Erfolg. Jetzt hoffen wir in der zweiten Runde auf ein Heimspiel und einen attraktiven Gegner."

Das ist möglich, denn in der zweiten Runde kommen noch die 14 Bundesligisten hinzu, darunter der deutsche Meister und fünfmalige Pokalsieger (zuletzt vier Mal in Folge) VfL Wolfsburg oder der Finalist FC Bayern München.

Die Frauen spielten zuletzt drei Jahre eine tolle Runde in der Bayernliga die sie in der Saison 2017 /2018 mit dem Meistertitel verließ.

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