Fahrenzhausen:Friedhof wird ordentlicher

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Bauausschuss beschließt Baumfällungen

"Unwürdige Zustände" auf den Friedhof in Fahrenzhausen hat Gemeinderätin Eva Stocker von der Freien Bürgerliste kritisiert. Deshalb hat sich der Bauausschuss kürzlich zu einem Ortstermin dort getroffen. Tatsächlich sei der Friedhof gegenüber der Kirche stark eingewachsen, stellten die Mitglieder und Bürgermeister Heinrich Stadlbauer fest. Trockene Äste, die beim nächsten Sturm herab fallen könnten, dicht stehende Bäume und Büsche, die zwar eine schummerige Waldatmosphäre verbreiten, aber von Friedhofsbesuchern immer wieder kritisiert werden, auch, weil die Blumen auf den Gräbern an Sonnenmangel leiden. Auch der Eingang des Friedhofes, der direkt auf die Kreisstraße FS 6 hinaus führt, muss umgestaltet werden.

An die stark und schnell befahrene Straße, die auch Oberndorfer Straße heißt, werden ohnehin bald ein Gehsteig gebaut, erklärte dazu Bürgermeister Stadlbauer. Dann solle auch der Friedhofseingang umgebaut werden, mit einem größeren Tor und einer sanfteren Steigung der Böschung zum Friedhof empor, damit auch Menschen mit Rollatoren und Rollstühlen die Gräber erreichen können. Auch die Wege sollen neu gekiest werden, damit insgesamt ein weniger naturwüchsiger und dafür ordentlicherer Eindruck bei den Friedhofsbesuchern entsteht, stimmte das Gremium überein.

Als erster Schritt ist geplant, die Bäume und Büsche auszulichten. Einige wenige Solitärbäume stellten ein gefälligeres Bild dar, so die meisten Räte. Weil der Gemeindebauhof die Arbeiten nicht schafft, soll das Rathaus jetzt Angebote bei Landschaftsgärtnern einholen, damit die Fällungen im kommenden Winter durchgeführt werden können. Vor allem die Lerchen sollen entfernt werden, weil sie mit ihren herab fallenden Nadeln und kleinen Zapfen immer wieder für Verdruss bei Grabbesitzern führen. Im Früh-Frühjahr, noch vor der Vogelbrutzeit, werden dann die Büsche und Stauden folgen. In einem zweiten Schritt folgt die Sanierung der Friedhofswege.

Bei dem Ortstermin auf dem Friedhof wurde auch darüber gesprochen, ob künftig nicht neue Grabformen angeboten werden sollten, etwa Baumgräber. Schließlich verzeichnet auch Fahrenzhausen immer mehr Neubürger, die vielleicht andere Bedürfnisse hätten.

© SZ vom 21.07.2017 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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