Fahrenzhausen:Erhöhter Diskussionsbedarf

Bauhof erhält ausrangiertes Feuerwehrfahrzeug

Über den Haushalt war rasch abgestimmt, auch zu den geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen gab es nicht allzu viel zu sagen, dafür sorgte dann ein anderes Thema für Diskussionsbedarf im Fahrenzhausener Gemeinderat. Denn die Feuerwehr aus dem Ortsteil Kammerberg muss ihren alten Mercedes Sprinter ausmustern. Eigentlich wollte man ihn einer gemeinnützigen Organisation spenden, dafür aber ist das Fahrzeug nicht so recht geeignet. Auch hat sich bereits eine Reihe von Privatleuten gemeldet, doch da stand man vor dem Problem der Gerechtigkeit: Wer sollte das gute Stück bekommen und nach welchen Kriterien?

Jetzt hat der Fahrenzhausener Bauhof Interesse an dem Sprinter angemeldet. Diese Idee aber fand Gemeinderat Markus Kistler (Freie Wählergruppe) nicht so gut: "Der Sprinter soll nach Polen gespendet werden für eine Feuerwehr. Der Bauhof bräuchte eher einen Pritschenwagen", betonte er. Das Spende nach Polen aber fanden viele im Gemeinderat aufwendig, außerdem läge doch der Bauhof viel näher, sonst müsse man ja für diesen ein neues Fahrzeug kaufen.

Hin und her flogen die Argumente, inwieweit der Bauhof mit dem Feuerwehrauto seine Arbeit erledigen könne, und ob man nicht lieber eine polnische Feuerwehr beglücken wolle. Letztlich ergab die Abstimmung dann eine knappe Mehrheit für den weiteren Einsatz in der Heimat, und der Sprinter bleibt in Fahrenzhausen.

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