Erfolgreiche Inklusion in Dorfen:Wie Inklusion funktioniert

Dorfener Kindergarten Pfiffikus gilt als Vorreiter

Der Dorfener Kindergarten Pfiffikus ist einer der ersten Inklusionskindergärten im Landkreis Erding, das teilt die Stadt Dorfen mit. Der Arbeitskreis Integration, bestehend aus Mitarbeitern des Landratsamtes, Vertreter der Frühförderstelle Dorfen und Kollegen der kommunalen Kindergärten aus dem Landkreis, haben nun den Kindergarten besucht, um sich über sein Konzept zu informieren. Wie die Einrichtung den gesellschaftlichen Auftrag Inklusion umsetzt, das erläuterte die Leiterin Michaela Löffl: Inklusion sei in erster Line "eine Frage der positiven Haltung allen Kindern und Eltern gegenüber". Das sei die "Grundlage unserer pädagogischen Arbeit." Sie hoffe, dass sie habe aufzeigen können, "dass Inklusion machbar ist", so wird Löffl in der Mitteilung zitiert. Inklusion beschreibe für sie "eine Erziehung, die allen Kindern in unserem Kindergarten eine möglichst große Teilhabe am Spielen, Lernen und der Zusammenarbeit mit anderen ermöglicht". Der Integration wolle Kindern mit Behinderungen und speziellen Bedürfnissen innerhalb einer Regeleinrichtung, so gut es geht, gerecht werden, Inklusion gehe einen Schritt weiter. Sie beinhaltet gemeinschaftliches Zusammenleben der Menschen in all ihrer Verschiedenheit, unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Behinderung, Herkunft, sexueller Orientierung oder Religion. Man versuche, Barrieren aufzuspüren "und auf ein Minimum zu reduzieren". Ohne gute Rahmenbedingungen könne aber kein noch so gutes Konzept funktionieren. Dazu zählte Löffl unter anderem, dass eine Heilpädagogin im Haus beschäftigt sei.

© SZ vom 06.12.2018 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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