Wieso haben Menschen im Mittelalter unterirdische enge Gänge gegraben, die ins Nichts führen? Die Frage ist schwer und zugleich leicht zu beantworten: Das weiß bis heute niemand. 700 solcher Erdställe gibt es in Bayern, fünf davon sind im Landkreis Erding bekannt. Dienten sie als Verstecke, als Leergräber, als Zufluchtsorte oder als Raum für kultische Bräuche? Heimatforscher Rudolf Koller hat auf Einladung des Archäologischen Vereins Erding (AVE) im Museum Erding den aktuellen Stand der Forschung zu den geheimnisvollen Unterwelten präsentiert. Er hat da eine Theorie.
Archäologie:Das Geheimnis der Erdinger Unterwelt
Ein Beispielbild für einen Erdstall, aufgenommen im Landkreis Dachau. Warum diese unterirdischen Gänge entstanden sind, ist noch immer nicht geklärt.
(Foto: Toni Heigl)Im Landkreis gibt es mehrere unterirdische Stollensysteme. Ursprung und Zweck dieser Erdställe liegen immer noch im Dunkeln. Aber Heimatforscher Rudolf Koller hat da eine Theorie.
Von Regina Bluhme, Erding
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