Erdinger CSU:Max Gotz bleibt an der Spitze

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Unangefochten: Max Gotz führt den Erdinger CSU-Ortsverband bereits seit 20 Jahren. (Foto: Peter Bauersachs)

Volle Punktzahl: Erdinger CSU bestätigt den Ortsvorsitzenden in seinem Amt und erfüllt seinen Wunsch nach einem unveränderten Führungsteam. Die Wahlergebnisse stimmen alle zufrieden.

Von Antonia Steiger, Erding

Die Zustimmung, die der Erdinger OB Max Gotz in seinem CSU-Ortsverband genießt, lässt keinen Raum für offene Wünsche: Mit 100 Prozent haben ihn die Mitglieder bei der Jahresversammlung der Erdinger CSU für die nächsten zwei Jahre in seinem Amt als Ortsvorsitzender bestätigt. Gotz geht mit einem unveränderten Führungsteam in die nächste Periode, er selbst hatte mit Vorschlägen für die Postenbesetzung dafür gesorgt. Die mehr als 70 wahlberechtigten Mitglieder gaben sich folgsam und beglückten auch die Stellvertreter Jakob Mittermeier, Janine Krzizok und Ludwig Kirmair mit Wahlergebnissen zwischen 96 und 100 Prozent.

Gotz befindet sich in seiner zweiten Amtsperiode als Erdinger Oberbürgermeister, er hat sein Amt bei den Kommunalwahlen 2014 mit 62,79 Prozent gleich im ersten Wahlgang gegen Petra Bauernfeind (UWE) und Hans Egger (Erding jetzt) verteidigt. Die CSU hat seitdem 17 Sitze im Stadtrat, zwei mehr als zuvor, aber keine absolute Mehrheit. Es gibt daher keinen Anlass zur Klage bei der CSU, und das sieht auch Max Gotz so. Er bezeichnete unter anderem die vielfältige Struktur der CSU als ein Erfolgsrezept. In Junger Union, Frauenunion und diversen Arbeitskreisen engagieren sich die Mitglieder, etliche von ihnen wollten dann auch als Beisitzer in den Vorstand - was aber nicht jedem gelang. Die Wahl der 13 Beisitzer zeigte, dass es der CSU in Erding gelingt, auch junge Leute anzusprechen: Alexander Attensberger und Monika Pieczonka gelang der Sprung auf einen Beisitzerposten.

39 neue Mitglieder hat die Erdinger CSU seit dem Jahr 2013 aufgenommen, das feierte Gotz als großartigen Erfolg. Der Ortsverband zählt im Moment 479 Mitglieder und ziehe oberbayernweit die Blicke auf sich, wie Gotz sagte. "Und das müssen wir ausnutzen." Die Themen, die die CSU in den kommenden zwei wahlkampffreien Jahren beschäftigen werden, riss er nur kurz an: die Entwicklung auf dem Konversionsgelände Fliegerhorst, Kindergärten und Schulen und auch der S-Bahn-Ringschluss, bei dem sich Gotz nun Fortschritte erhofft. In die Pflicht nimmt er den Ebersberger CSU-Bundestagsabgeordneten Andreas Lenz aber auch bei der B 388-Südost-Umfahrung. "Wir erwarten, dass er jetzt hinlangt." Konkret geht es darum, diese Umfahrung in den vordringlichen Bedarf im Bundesverkehrswegeplan zu bugsieren. "Wir haben getan, was wir konnten", sagte Gotz mit Blick auf den einstimmigen Beschluss des Stadtrates für eine Trasse für diese Umfahrung.

Mehr Einfluss als auf die Arbeit im Bundestag hat Gotz auf die Arbeit im Ortsverband - und dies seit zwanzig Jahren. Er erinnerte daran, dass er keinen leichten Start gehabt habe und dass er dreimal für das Bürgermeisteramt habe kandidieren müssen, bis es geklappt hat. An seiner Seite war von Anbeginn Walter Rauscher als Schatzmeister. Und er wird es auch bleiben, zumal ihm in dieser Rolle die Aufgabe zufällt, einen "kleinen Schatz" zu hüten, wie Gotz sagte: Knapp 93 000 Euro befinden sich in der Kasse der CSU. Als Schriftführer wurde Burkhard Köppen wiedergewählt - wie Rauscher mit der vollen Stimmenzahl. Beisitzer im Vorstand sind in den kommenden zwei Jahren Günther Adelsberger, der die meisten Stimmen bekam, Hubert Sandtner, Alexander Attensberger, Herbert Lindmayer, Monika Pieczonka, Josef Biller, Christian Numberger, Hermann Schießl, Klaus Stanzl-Deffner, Thomas Bauer, Peter Helmprecht, Stephan Stanglmaier und Gertrud Schießl.

© SZ vom 27.03.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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