Erding:Zufahrt wird neu geregelt

Erdinger Stadträte diskutieren über Ingrid-Sollanek-Weg

Abermals hat sich der Planungs-und Bauausschuss mit der künftigen Bebauung auf dem Gelände des früheren Rewe-Marktes an der Freisinger Straße befasst - und mit der Straßenführung. Dort soll ein Weg nach der früheren Kulturreferentin und zweiten Bürgermeisterin Ingrid Sollanek benannt werden, er wird als Einbahnstraße von der Freisinger Straße Richtung Westen verlaufen, dann einen 90-Grad-Knick machen und in die Gießereistraße einmünden. Darin sind sich die Stadträten weitgehend einig, auch wenn einige die Straße lieber in entgegengesetzter Richtung befahren lassen würden. Anlass gab nun aber die Entscheidung der Verwaltung, den Umgriff des Bebauungsplans zu ändern und den Teil des künftigen Ingrid-Sollanek-Wegs einzubeziehen, der nach der 90-Grad-Kurve Richtung Süden und östlich des Tassilo-Hof s auf die Gießerseistraße zuläuft.

Diese kleine Strecke soll in beide Richtungen befahrbar sein, damit die Bewohner des Tassilo-Hofs auf dem kürzesten Weg zur Tiefgarage gelangen, das ist die eine Seite. Die andere Seite: Auf der Zufahrtsstraße wird es mehr Verkehr geben, was den Anwohnern missfallen könnte. Herbert Maier (Grüne) sah darin ein rechtliches Problem, wurde aber von Rechtsamtsleiter Andreas Erhard dahingehend belehrt, dass ein Bebauungsplan keine rechtliche Bindung "für immer" darstelle. Bebaungpläne könnten sich auch mal ändern, wie in diesem Fall. Und jede Bebauungsplanänderung betreffe jemand anderen. Die Anwohner des Tassilo-Hofes und östlich gelegenen Anlieger hätten Rechte, "und auf die muss Rücksicht genommen werden". Wie Lolita Liening vom Stadtplanungsamt sagte, sollen zunächst Gutachten ergänzt und überprüft werden, zum Beispiel ein Immissionsgutachten.

"Nicht optimal" fand auch Hubert Sandtner (CSU) die Planung, obwohl ihm versichert wurde, dass Durchgangsverkehr ausgeschlossen sei. Er würde sich wünschen, dass man nach einer Zeit überprüfe, ob der Verkehr auf dieser kurzen Strecke nicht doch zu viel sei. Erhard erläuterte ihm, dass es nun erst einmal darum gehe, die Fläche für die nicht einmal fünfzig Meter lange Straße von der Gießereistraße Richtung Norden in den Bebauungsplan einzubeziehen. Das werde untersucht und dann zur Abwägung bereitgestellt. Liening machte noch einmal deutlich, dass die Zufahrt zu einer riesigen Tiefgarage für das künftige Hotel und die Wohnbebauung auf dem Areal über die Freisinger Straße erfolge.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: