Erding:Virenfiltersysteme für Schulbusse

Der Landkreis Erding fördert die Ausstattung der MVV-Linien und Schulbusse zu den Förderzentren sowie weiterführenden Schulen mit neuen Filtersystemen mit rund 30 000 Euro. Im Stadtbusverkehr beteiligt sich die Große Kreisstadt Erding an den Kosten, wie das Landratsamt mitteilt. Die neuen Virenfiltersysteme haben mehrlagige Feinfilter und verfügten zusätzlich über eine antivirale Funktionsschicht. So könnten bis zu 95 Prozent der Aerosole herausgefiltert werden.

Damit ist laut Landratsamt alles für den vollen Präsenzunterricht vorbereitet, denn bereits seit März seien die Schulen in Sachaufwandsträgerschaft des Landkreises mit Luftreinigern für alle Klassenzimmer ohne eigene Lüftungsanlage und CO₂-Messgeräten für die Klassenzimmer ausgestattet worden und seither gerüstet für den Unterricht vor Ort. Dafür hat der Landkreis fast 900 000 Euro investiert, von denen rund 500 000 Euro erstattungsfähig seien.

Die neuen antiviralen Filtersysteme im Öffentlichen Personennahverkehr ersetzen jedoch laut Landratsamt nicht die anderen Schutzmaßnahmen, die seit Beginn der Pandemie gelten. Dazu zählen zum Beispiel die allgemein gültigen Abstands- und Hygieneregeln, die Tragepflicht eines Mund-Nasenschutzes beziehungsweise einer FFP2-Maske sowie die Sicherheitsscheiben zwischen Fahrerarbeitsplatz und Fahrgastraum, die auch vom Landkreis Erding gefördert wurden.

"Es war und ist mir ein sehr großes Anliegen, die Schulen so auszustatten, dass der volle Präsenzunterricht stattfinden kann, und dass Lehrer, Eltern und Schüler sich sicher dabei fühlen können", sagt Landrat Martin Bayerstorfer. Nach so langer Zeit, in der Kinder und Jugendliche zu Hause unterrichtet wurden, sei es von großer Bedeutung für sie, dass der normale Unterricht wieder stattfinden kann, und das so unbeschwert wie möglich, sagt Bayerstorfer.

© SZ vom 10.06.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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