Erding:Tierschutzpreis für Erding

Erding: Zirkussen, die in Erding ihr Zelt aufschlagen wollen, dürfen keine Wildtiere dabei haben.

Zirkussen, die in Erding ihr Zelt aufschlagen wollen, dürfen keine Wildtiere dabei haben.

(Foto: Renate Schmidt)

Peta lobt Zirkus-Wildtierverbot

Die Tierrechtsorganisation Peta hat die Stadt Erding und die Tierschutzjugend Erding mit dem "Progress Award" ausgezeichnet. Der Preis ehrt Verantwortungsbewusstsein, Kreativität, Mitgefühl und nachhaltige Entscheidungen sowie fortschrittliche Produkte und Denkweisen für eine tierfreundliche Gesellschaft. Bundesweit wurden in diesem Jahr neun Gewinner ausgezeichnet. Die Auszeichnung für Erding betrifft das Verbot, dass kein Zirkus, der Wildtiere hält, auf kommunalen Flächen der Stadt auftreten darf. An diesem Verbot hatte die Stadt auch festgehalten, nachdem sie von einem Zirkus vor dem Verwaltungsgericht verklagt wurde. In erster Instanz hatte die Stadt gewonnen, in zweiter Instanz vor dem Verwaltungsgerichtshof (VGH) hatte der Zirkus seine Berufung zurückgenommen, nachdem der VGH in einer ersten Einschätzung die Rechtsauffassung der Stadt Erding teilte. "Erding hat damit allen anderen Städten und Gemeinden den Weg geebnet, Wildtiere im Zirkus zu verbieten", heißt es in einer Pressemitteilung der Tierrechtsorganisation. Das Verhalten der Stadt in dieser Angelegenheit sei vorbildlich.

Weitere bayerische Preisträger sind der Verein Volxküche aus München, der sich für die Versorgung geflüchteter Menschen einsetzt sowie die Marke Vegdog, die komplett vegane Nahrung für Hunde entwickelt hat.

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