In der Volkshochschule (VHS) Erding findet am Donnerstag, 26. September, um 19.30 Uhr ein Streitgespräch zum Thema Populismus und Medien statt. "Populismus" werde in den gegenwärtigen Debatten meist als ein politischer Kampfbegriff benutzt, wie Claus Lüdenbach, Geschäftsführer des Zweckverbands Volkshochschule im Landkreis Erding, schreibt. Dabei bezeichne Populismus im ursprünglichen Sinn des Wortes eine demokratische Urtugend. Denn was das Volk, das populus, will, erwartet, sagt, gehöre in einer Demokratie in die Öffentlichkeit, die durch Medien hergestellt wird. Ob jedoch die aktuell pauschal als Populisten bezeichneten Parteien und Bewegungen überhaupt "Populisten" im eigentlichen Sinne sind, sei fraglich. Dies zeige sich auch daran, dass ihr Verhältnis zu den Medien ambivalent sei. Denn einerseits verachteten sie die traditionelle Medienlandschaft, andererseits seien sie auf die Berichterstattung der Medien angewiesen, um überhaupt eine Öffentlichkeit erzielen zu können.
An diesem Abend wird zunächst der Leiter des Parlamentsbüro der Bild Zeitung ganz allgemein den Populismus in Blick nehmen. Anschließend wird er mit Christian Deutschländer, dem Ressortleiter Politik des Münchener Merkur, das Verhältnis zwischen Medien und (Rechts-)Populismus diskutieren. Der Eintritt sieben Euro, mit Kulturkarte ist er kostenlos.