Erding:Starke Schneefälle bescheren viele Einsätze

Erding: In ungewohnter Höhe schaufelten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Erding im Januar Schnee von Dächern bei Berchtesgaden.

In ungewohnter Höhe schaufelten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Erding im Januar Schnee von Dächern bei Berchtesgaden.

(Foto: Freiwillige Feuerwehr Erding/OH)

Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr waren im Januar oft gefordert. Es gab aber auch Grund zum Feiern

Der Januar hat der Freiwilligen Feuerwehr Erding einen einsatz- und aktionsreicher Start in das neue Jahr beschert. Nach dem Neujahrsschwimmen am 1. Januar, bei dem eine kleine Delegation der aktiven Mannschaft mitgeschwommen ist und die Feuerwehr die Straßen gesperrt und die Ankunftszonen ausgeleuchtet hat, ging es zunächst relativ normal für eine Freiwillige Feuerwehr weiter, wie Pressesprecher Andreas Jäckel mitteilt. Insgesamt habe die Freiwillige Feuerwehr bis 31. Januar 49 Einsätze mit einer reinen Einsatzdauer von 77 Stunden auf ihrem Konto verzeichnen müssen.

Mit dem Einsetzen von starken Schneefällen in der Alpenregion war es mit der Normalität aber vorbei. Zahlreiche freiwillige Einsatzkräfte aus dem Landkreis Erding rückten zur Hilfeleistung nach Berchtesgaden aus. 26 Mitglieder stellte die Freiwilligen Feuerwehr Erding. Mit drei Fahrzeugen begaben sie sich am 12. und 13. Januar auf den Weg in das Katastrophengebiet und schaufelten Schnee von den Dächern. Mit An- und Abfahrt dürften pro Tag je 17 Einsatzstunden auf dem Stundenkonto verbucht worden sein, sagt Jäckel. Auch am 15. Januar fuhren wieder etliche ehrenamtliche Kräfte nach Berchtesgaden, um weitere Dächer vom Schnee zu befreien, die Freiwillige Feuerwehr Erding sei aber zu Hause geblieben, um dort die Sicherheit der Bürger und deren Hab und Gut zu sichern, weil zahlreiche Gewässer in und um Erding aufgrund des Schmelzwassers angestiegen seien.

Zudem begann im Januar für sieben Mitglieder die modulare Truppausbildung (MTA), früher Truppmann I genannt, in Altenerding. Vier Jugendliche und drei Erwachsene absolvierten bis 26. Januar die zahlreichen Theorie- und Praxisstunden und unterzogen sich am letzten Tag einer Prüfung, die alle bestanden haben, womit man sieben neue Mitglieder in den Reihen der Aktiven begrüßen konnte.

Ein etwas seltener Besuch stand am 17. Januar vor der Tür. Neun Zimmerergesellen aus ganz Deutschland baten auf ihrer Walz um Unterschlupf. Sie schliefen zwei Nächte im Schulungsraum der Feuerwehr Erding, nachdem sie zuvor in der Stadtpfarrkirche niemanden angetroffen hatten. Am 18. Januar trafen zehn weitere Wandergesellen ein und begaben sich auf die Weiterreise.

Der schönste Anlass im Januar sei aber nach Jäckel die Fahrzeugweihe von vier Fahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr Erding gewesen. Dazu hatten sich am 26. Januar zahlreiche Mitglieder des Feuerwehrvereins versammelt, um in festlichem Rahmen gemeinsam mit einigen Ehrengästen wie Oberbürgermeister Max Gotz, Landrat Martin Bayerstorfer, Stadträten, Vertreter der Regierung von Oberbayern, Polizei, und die Kommandanten aus Langengeisling und Altenerding sowie Vertreter der Bundeswehrfeuerwehr Erding zu feiern. Der oberster Dienstherr der Feuerwehr, OB Gotz, richtete zu Beginn ein paar Worte an die Festgemeinde, auch Bayerstorfer und Stadtbrandinspektor Manfred Kordick grüßten mit kurzen Reden, bevor Pfarrer Martin Garmeier und Pfarrer Christoph Keller den Fahrzeugen den Segen erteilten und ein Mitarbeiter der Firma Lentner den Schlüssel für das neue Tanklöschfahrzeug symbolisch übergab.

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