Erding:Planung für Dreifachturnhalle

Anne-Frank-Gymnasium wird modernisiert und erweitert

Von Thomas Daller, Erding

Das Anne-Frank-Gymnasium wird aller Voraussicht nach einen Erweiterungsbau und einen Turnhallenneubau erhalten. Der Kreisausschuss für Bildung und Kultur hat am Mittwoch Nachmittag einstimmig die Weichen gestellt. Gemäß einem Antrag der CSU-Kreistagsfraktion soll die Verwaltung beauftragt werden, die Errichtung einer Dreifachturnhalle zu prüfen und die Kosten zu ermitteln. Ferner soll das bestehende Raumdefizit am Anne-Frank-Gymnasium (AFG) den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Und schließlich soll der Landkreis mit der Stadt Erding in Verhandlungen bezüglich einer finanziellen Beteiligung am Turnhallenneubau treten. Denn seitens der Stadt Erding wurde bereits signalisiert, dass man dazu bereit wäre, wenn die Dreifachturnhalle als wettkampffähige Halle errichtet wird und die Vereine sie nach 16 Uhr nutzen könnten.

Das Raumdefizit am AFG ist bekannt. Der Ausschuss für Bildung und Kultur hat bereits im November 2014 ein Gutachten dazu einstimmig zur Kenntnis genommen. Darüber hinaus entsprechen auch die drei bestehenden Einzelturnhallen nicht mehr den Anforderungen. Es gibt Defizite beim Prallschutz, der Schallschutz ist schlecht und die Größen der Einzelturnhallen ermöglichen insbesondere bei Mannschaftssportarten nur einen eingeschränkten Sportbetrieb. Ziel ist es daher, die drei Einzelturnhallen abzureißen und an der gleichen Stelle eine Dreifachturnhalle zu errichten.

Ferner weist die CSU in ihrem Antrag darauf hin, dass mit der Stadt Erding bereits erste Gespräche bezüglich einer finanziellen Beteiligung geführt wurden und dies bei der Einräumung eines entsprechenden Belegungsrechts möglich und vorstellbar sei.

Die weitere Vorgehensweise inklusive der konkreten Raumbedarfsermittlung sollen mit der Schulleitung besprochen werden; im Ausschuss für Bauen und Energie will man dann die notwendigen Verträge beschließen lassen. Im Investitionsprogramm des Landkreises sind bis 2019 insgesamt zehn Millionen Euro dafür vorgesehen. CSU-Kreistagsfraktionssprecher Thomas Bauer erinnerte daran, dass 1978 die letzte größere Investition in das AFG stattgefunden habe. Der Mittelbau stamme sogar noch aus den 1950er Jahren. Im Ausschuss gab es keinerlei Kritik an dem Vorhaben, der Beschluss wurde einstimmig gefasst.

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