Erding:Parkplätze als Übergangslösung

Wenn die ehemalige Fleischfabrik in der Erdinger Innenstadt abgerissen ist, können dort Autos abgestellt werden. Wie das Areal künftig genutzt wird? Das weiß heute noch keiner.

Antonia Steiger

64 neue Parkplätze entstehen auf dem Areal der ehemaligen Fleischfabrik Mayr in der Haager Straße, wenn das Gebäude dem Erdboden gleich gemacht ist. Der Bauausschuss stimmte dem Vorschlag der Rathausverwaltung zu, die dafür Baukosten in Höhe von 95 000 Euro veranschlagt. Dazu kommen noch 20 000 Euro für Beleuchtung und Parkscheinautomat und 19 000 Euro Nebenkosten. Der Widerstand gegen diese Idee ist nun endgültig gebrochen.

Erding: Die ehemalige Fleischwarenfabrik wird dem Erdboden gleichgemacht. Foto: Bauersachs

Die ehemalige Fleischwarenfabrik wird dem Erdboden gleichgemacht. Foto: Bauersachs

(Foto: Bauersachs)

Denn die Kosten werden sich laut Berechnung des Stadtbaumeisters Sebastian Henrich binnen eines Jahres amortisiert haben. Der Parkplatz soll bleiben, bis die Stadt weiß, was sie mit dem Gelände anfangen möchte. Dazu müssten nicht nur rechtliche Fragen geklärt werden, sagte Bürgermeister Max Gotz (CSU), sondern auch die Frage, ob man sich dem Projekt mit einem Wettbewerb nähern wolle. Der Komplex befindet sich bekanntlich in Besitz der Stadt Erding. Die Fabrik wird abgerissen, weil sie marode ist.

Auch das traditionelle Gasthaus Mayr-Wirt soll abgerissen und neu gebaut werden. Aber erst, wenn über die künftige Nutzung entschieden ist. Denn die Wirtschaft soll an selber Stelle wieder gebaut werden. Während der Bauarbeiten muss das Wirtshaus umziehen - aber nur für eine möglichst kurze Zeit. Auf dem großen Areal wünscht sich Gotz künftig einen Laden, in dem die Bewohner der Innenstadt den täglichen Bedarf decken können. Gotz sagte, mit den Parkplätze helfe man nun aber erst einmal den Geschäftsleuten in der Haager Straße. Das sei auch eine Art der Wirtschaftsförderung.

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