Erding:Offen für Gewerbeansiedlung

Wie viel Verkehr ein Logistikunternehmen, das sich im Westen Erdings ansiedeln möchte, auslöst und unter welchen Bedingungen das Straßennetz mit dieser Belastung fertig wird, müssen Untersuchungen noch klären. Abgesehen davon hat sich der Erdinger Stadtrat aber damit einverstanden erklärt, dass im Rathaus ein Bebauungsplan ausgearbeitet wird, der Details für ein Gewerbegebiet in der Ecke der Dachauer Straße und der Sigwolfstraße auf einem 23 Hektar großen Gelände festsetzen soll. Fünf Stadträte stimmten dagegen: von den Grünen, der ÖDP und den Piraten. Wie schon in einem Ausschuss verraten worden war, gibt es einen Interessanten aus der Logistikbranche, der auch eine eigene Zufahrt zur Flughafentangente bekommen soll.

Die Stadtpolitik hofft, dass bei dieser Gelegenheit auch Erdinger Handwerker auf Expansionskurs ein Chance bekommen, am Stadtrand einen neuen Standort aufzubauen. Außerdem soll der dringend benötigte neue Recyclinghof dort auf 5000 Quadratmeter errichtet werden. Zustimmung kommt auch vom Wirtschaftsreferenten Rainer Mehringer (FW), der weiß, dass die Handwerker schon alleine einen Flächenbedarf von elf Hektar haben. Weder sollen Betriebe Erding verlassen müssen, wenn sie sich vergrößern wollen, sagte er, noch sollen Arbeitgeber aus Erding pendeln. Er hofft auf neue Arbeitsplätze. Unzufrieden äußerte sich Hans Egger (Erding jetzt) - einerseits mit dem Logistikunternehmen und andererseits weil in Aufhausen noch Flächen frei wären, wie er sagte.

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