Erding:Spannende Stadtgeschichte und ein Vortrag über Pfingstochsen
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Das Museum Erding und auch das Bauernhausmuseum präsentieren am Internationalen Museumstag ein spannendes Programm.
Von Regina Bluhme und Birgit Goormann-Prugger, Erding
Auch dieses Jahr beteiligt sich das Museum Erding am Internationalen Museumstag am Pfingstsonntag, 19. Mai, mit einem Tag der offenen Tür und kostenlosem Führungsprogramm für Jung und Alt. Die Besucher und Besucherinnen können die spannende und abwechslungsreiche Stadtgeschichte Erdings entdecken und ebenso das kreative Wirken und Schaffen von Erdinger Künstlern und Künstlerinnen.
Empfehlenswert, so das Museum in einer Presseerklärung, sei ein Rundgang durch die archäologische Abteilung, ebenso könne man das Glockengießer- und Lodererhandwerk näher kennenlernen. Die Abteilung Alltagsgeschichten biete, modern inszeniert, abwechslungsreiche Eindrücke in Tagesabläufe von einst und jetzt. Schließlich würden ausgewählte, bislang nur selten gezeigte Kunstwerke der "Sammlung Rudolf L. Reiter" aus dem Museumsdepot in neuer Hängung präsentiert.
Höhepunkt des Tages sei eine Exkursion in das Stadtgebiet Erdings. Angelehnt an den diesjährigen Museumskalender werde die darin thematisierte städtebauliche Veränderung im Rahmen eines geführten Spaziergangs zu zwölf Stationen vor Ort erlebbar. Das Museums-Café hat ganztags geöffnet und bietet selbst gebackene Kuchen sowie Heiß- und Kaltgetränke an. Ab 13 Uhr wird für Kinder und Jugendliche kreatives und individuelles Kinderschminken angeboten.
Das Führungsprogramm gestaltet sich wie folgt: 10 Uhr, Archäologie erleben: 7000 Jahre Erdinger Kulturgeschichte in einer Stunde, Harald Krause; 11 Uhr Exkursion/Stadtspaziergang mit zwölf Stationen: "Lost Places" in Erding - Stadtbildprägende Gebäude, die es heute nicht mehr gibt, Wegestrecke, 3 Kilometer, Dauer, 1,5 Stunden, Elisabeth Boxberger und Harald Krause; 13 Uhr. Über 7000 Glocken für die ganze Welt: Aufstieg und Niedergang der Erdinger Glockengießer, Doris Bauer; 14 Uhr, "Den Erdinger Kunstschaffenden aus sieben Jahrhunderten auf der Spur". Rundgang durch die Abteilung Kunst & Künstler mit besonderem Blick auf Benno Hauber (1924-1994). Dr. Albrecht Gribl; 15 Uhr, "Die Stadtentwicklung im Visier - vom Dorf Ardeoingas bis zur Großen Kreisstadt Erding", Doris Bauer; 16 Uhr, 80 Kilogramm reinstes Kupfer: Auf den Spuren des rätselhaften Spangenbarrenhorts der Frühbronzezeit aus Oberding, Harald Krause;
Der Internationale Museumstag wird am Pfingstsonntag, 19. Mai, auch im Bauernhausmuseum in Erding begangen. Die Anlage öffnet von 10 bis 17 Uhr die Tore auf dem zwei Hektar großen Freigelände an der Taufkirchener Straße, um 15 historische Baudenkmäler aus dem Landkreis Erding zu präsentieren. Außergewöhnlich ist die Kapelle Mooslern, deren Innenraum als Lourdesgrotte zur Marienverehrung ausgestaltet ist.
Um 13.30 Uhr findet in der Kapelle eine Maiandacht mit Pater Jacek statt, musikalisch begleitet von den Reisner Sängerinnen. Im Anschluss daran hält Kreisheimatpflegerin Sandra Angermaier um 14.30 Uhr einen Vortrag über Pfingstbräuche, unterstützt durch Wolfgang F. Hofer, der aus seinen bayerischen Festtagsgeschichten unter anderem über den Pfingstochsen vorliest.
Für die jüngsten Besucherinnen und Besucher gibt es von 14.30 bis 16.30 Uhr verschiedene Bastel- und Malaktionen. Der Eintritt ist an diesem Tag frei. Das Museumscafé hat am Pfingstsonntag geöffnet und serviert Frühstücksbrunch und nachmittags süße und herzhafte Schmankerl. Das Bauernhausmuseum an der Taufkirchener Straße 28 hat bis Ende Oktober an allen Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet (Einlass bis 16.30 Uhr). Weitere Informationen unter www.landkreis-erding.de/bauernhausmuseum.