Stadtteilkunst Erding:Leuchtendes Beispiel auf dem Pausenhof

(Foto: Renate Schmidt)

Die gute Idee, Neues aus Altem zu schaffen, nachhaltig und langlebig, und dabei Kunst und Alltag zu verbinden, wurde an der Mittelschule Altenerding überzeugend umgesetzt.

Die eindrucksvolle Sitzskulptur auf dem Pausengelände der Mittelschule Altenerding ist ein echter Hingucker. Sie ist in dem von der Stadt geförderten Stadtteilkunst-Projekt entstanden, bei dem alle weiterführenden Schulen in Erding mitmachen. In diesem Jahr hieß das Motto: „Yes we clean!“. Diese imperative Aufforderung griff den unvergesslich positiven Wahlkampf-Claim von Barack Obama auf und gab eine kluge und wichtige Botschaft weiter. Die gute Idee, Neues aus Altem zu schaffen, nachhaltig und langlebig – und dabei Kunst und Alltag zu verbinden, wurde in Altenerding überzeugend umgesetzt. Gemeinsam mit dem Dorfener Landschaftsarchitekten Gerald Forstmaier planten, bauten und gestalteten Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen Marie Jordan und Theresa Dietrich die Sitzskulptur. Das leuchtende Herzstück sind alte Fahrradfelgen mit bunten Glasresten zwischen den Speichen. Das sieht nicht nur großartig aus und zitiert wie nebenbei Kunst von Niki de Saint Phalle und Marcel Duchamp, sondern bringt auch etwas global Wichtiges zum Ausdruck: Mit Kreativität und Verstand können und müssen wir gemeinsam dafür sorgen, dass die Welt kein Müllhaufen wird – es geht und es sieht gut aus.

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