Süddeutsche Zeitung

Erding:Kein Katastrophenalarm im Landkreis

Wenn an diesem Mittwoch um 11 Uhr in verschiedenen Gemeinden in Bayern die Sirenen losheulen, wird es im Landkreis Erding ruhig bleiben. Der Landkreis nimmt nicht an der Katastrophenalarm-Übung teil. "Muss er auch nicht", sagt Willi Vogl, Kreisbrandrat in Erding. Denn im Landkreis gibt es keine Betriebe, die unter die Störfallverordnung fallen. Sie regelt den Umgang mit technischen Anlagen, wenn dort gefährliche Stoffe austreten - wie zum Beispiel nach einem Reaktorunfall in einem Atomkraftwerk oder einem Störfall in einer chemischen Produktionsanlage. Das bayerische Innenministerium empfiehlt allen Landkreisen und Gemeinden mit einem entsprechenden Betrieb, zwei Mal im Jahr die Sirenen zu testen. Die Aufstellung der Katastrophenschutzsirenen erfolgt freiwillig. Feuerwehren hingegen sind verpflichtet, eine Sirene zu installieren, diese soll monatlich getestet werden. Schwere Störfälle sind im Vergleich zu Bränden selten, eine halbjährliche Sirenenkontrolle reicht daher aus. Am Mittwoch ist das wieder einmal der Fall, unter anderem in Altötting, Ebersberg und Mühldorf am Inn.

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SZ vom 20.04.2016 / stpi
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