58. Internationale Orgelwoche in Erding Ausschließlich Höhepunkte

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Die imposante Rieger-Orgel in der Erdinger Stadtpfarrkirche St. Johannes steht wie wieder ganz im Mittelpunkt.
Die imposante Rieger-Orgel in der Erdinger Stadtpfarrkirche St. Johannes steht wie wieder ganz im Mittelpunkt. (Foto: Stephan Görlich)

Die Orgelwoche beginnt mit einer Bruckner-Messe. Loreto Aramendi spielt spanische Komponisten und Camille Saint-Saëns, Martin Riccabona spielt Johann Sebastian Bach und zeitgenössische Werke.

Von Florian Tempel, Erding

Die Internationale Orgelwoche beginnt in diesem Jahr aus Anlass des 200. Geburtstages von Anton Bruckner mit dessen Messe in e-Moll am Samstag, 12. Oktober, um 20 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Johannes. Unter der Leitung von Georg Rothenaicher wird der Große Chor der Stadtpfarrkirche gemeinsam mit Bläsersolisten aus München das imposante Werk sowie ausgewählte Motetten des Komponisten zu Gehör bringen.

Anton Bruckner wurde am 4. September 1824 in Ansfelden in Oberösterreich geboren. In relativ kurzer Zeit erarbeitete er sich einen Ruf als Musikpädagoge und Organist. Sein kompositorisches Werk fand allerdings erst zu viel späterer Zeit Beachtung, beeinflusste dafür aber die Musikgeschichte bis weit ins 20. Jahrhundert hinein. Die im Jahr 1866 entstandene Messe „besticht durch die Verschmelzung des alten Palestrina-Stils mit der modernen Instrumentenführung des 19. Jahrhunderts“, heißt es in der Ankündigung. Die ungewöhnliche Klangstruktur mit einer Besetzung aus einem vier- bis achtstimmigen Chor sowie 15 Holz- und Blechblasinstrumenten macht den besonderen Charakter dieser Komposition aus.

Am Dienstag, 15. Oktober, tritt um 20 Uhr Loreto Aramendi auf. Sie ist die aktuelle Hauptorganistin an der 160 Jahre alten und weltberühmten Cavaillé-Coll-Orgel der Basilika Santa María del Coro in San Sébastian und Professorin am dortigen Konservatorium. Loreto Aramendi hat schon Konzerte in den USA, Japan, Russland, Kanada, Chile, Argentinien und in fast allen europäischen Ländern gegeben. In Erding spielt sie Werke spanischer Komponisten wie Pablo Bruna und Maria Josefa Marco sowie den berühmten „Danse macabre“ von Camille Saint-Saëns.

Georg Rothenaicher und Clara Büsel spielen Werke für Violine und Orgel

Ein Heimspiel geben am Donnerstag, 17. Oktober, um 20 Uhr Georg Rothenaicher und die Erdinger Ausnahme-Violinistin Clara Büsel mit Werken für Violine und Orgel. Aufgeführt werden unter anderem eine Fantasie von Philip Telemann und Otto Olsons Romanze für Violine und Orgel. Georg Rothenaicher ist seit 1988 Kirchenmusikdirektor in St. Johannes und verantwortet als künstlerischer Leiter der Erdinger Orgelwoche das Programm. Clara Büsel studiert derzeit an der Hochschule für Musik und Theater in München. Sie konzertiert regelmäßig im In- und Ausland und arbeitet auch als Komponistin.

Ein weiteres musikalisches Highlight erwartet die Besucher am Samstag, 19. Oktober, wenn Martin Riccabona um 20 Uhr sein Konzertprogramm präsentiert. Dieses umfasst unter anderem Johann Sebastian Bachs Präludium und Fuge in G-Dur sowie zeitgenössische Werke von Anton Heller und Peter Eben. Ihren feierlichen Abschluss findet die Orgelwoche am Sonntag, 20. Oktober, um neun Uhr, wenn der Kammerchor Madrigalisti Ardingenses die „Missa in B-Dur“ von Antonio Caldara singt.

Vorverkauf auf www.pfarrcaecilienverein.de und im Pfarrbüro.

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