Erding:In der Weihnachtsbäckerei gibt's so manche Leckerei

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Heidi Huber verkauft die Leckereien in der Backstube Brugger hübsch verpackt. (Foto: Renate Schmidt)

Vanillekipferl, Zimtsterne und Spitzbuben sind die beliebtesten Plätzchensorten und kommen nie aus der Mode. Es gibt aber auch neue Kreationen.

Von Melanie Schwarzbauer, Erding

Zum ersten Advent beginnt sie wieder, die "stade Zeit". In den Bäckereien duftet es nicht nur nach Zimt und Anis, den Kunden werden auch gebackene Plätzchen in den Schaufenstern und Auslagen präsentiert. Bei der Vielfalt an Weihnachtsgebäck kann man es bereits erahnen: Die Adventszeit ist für die Bäckermeister die anstrengendste, aber auch die lukrativste Zeit im Jahr. Zumal viele Menschen heutzutage kaum noch Zeit finden, Weihnachtsgebäck selbst zu backen. Manchen ist aber auch der Aufwand zu groß.

"Schon zu Allerheiligen können Kunden Stollen und Teegebäck in unserer Bäckerei erwerben, Plätzchen gibt es dann ab dem ersten Adventswochenende", sagt Martin Brugge, Bäckermeister und Inhaber von "Martin's Backstube" in Dorfen. Die Bäckerei "Fleck" aus Erding hingegen bietet bereits seit dem 1. November sämtliches Weihnachtsgebäck, also auch Plätzchen und Lebkuchen, an. Laut Bäckereiinhaber Gerhard Fleck beginnen die Vorbereitungen schon im Oktober und das Backen der Köstlichkeiten dauert ganze zwei Wochen lang.

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In der Bäckerei, Konditorei und Chocolaterie "Ways" sieht das Ganze etwas anders aus, denn in der Moosinninger Bäckerei gibt es das alljährliche Weihnachtsgebäck bewusst erst zum Adventswochenende. "Wir wollen uns vom Supermarktbetrieb abgrenzen, wer will denn schon im November Weihnachtsplätzchen?", sagt Geschäftsführer Ludovic Gerboin und fügt hinzu, dass bei den milden Temperaturen noch keine Weihnachtsstimmung aufgekommen sei. Die Bäckerei "Ways" entwickelt gerne ein Motto für die Weihnachtszeit, dieses Jahr werden die zwölf Plätzchenvarianten ausschließlich aus Urgetreide und Dinkel hergestellt und zusätzliche Schokoladenkreationen angeboten. Fleck hingegen sagt "Wir verkaufen insgesamt zwischen 15 und 20 verschiedene Plätzchensorten. Darunter befinden sich die Klassiker, wie Spitzbuben, Kokosmakronen und Zimtsterne, aber auch exzellente Elisenlebkuchen nach Spezialrezept", teilt Bäckermeister Fleck mit.

"Martin's Backstube" offeriert dieses Jahr 18 verschiedene Plätzchensorten, hauptsächlich arrangiert zu gemischten Gebäcktellern. "Gebäckteller eignen sich hervorragend, da sie eine schöne Mischung an Plätzchenvarianten bieten", erklärt Brugge. "Die Klassiker gehen immer. Vanillekipferl, Zimtsterne und Spitzbuben sind die beliebtesten Plätzchensorten und kommen auch nie aus der Mode", sagen die Bäckermeister.

In der Weihnachtszeit verarbeitet die Bäckerei von Martin Brugge etwa 500 Kilogramm Mehl nur für Plätzchenteig. Laut Fleck spielt Mehl eher eine untergeordnete Rolle, denn der Bedarf an Butter und Eier ist noch um einiges höher beim Backen von Weihnachtsgebäck. "Die Nachfrage unserer Spezialitäten ist so hoch, dass wir noch zusätzlich für die Weihnachtszeit Personal einstellen", sagt Gerboin von der Bäckerei "Ways". Die anderen beiden Bäckereien kommen mit dem Standardpersonal aus.

Gerhard Fleck präsentiert seine Plätzchen-Kollektion. (Foto: Renate Schmidt)
© SZ vom 27.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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