Erding:"Hervorragend, wunderbar"

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Festwirte, Brauereivertreter, Bürgermeister, Landrat und Volksfestreferenten stießen bei der Bierprobe auf das Taufkirchner Volksfest an. (Foto: N/A)

Taufkirchener Brauerei stellt ihr Volksfestbier vor

Von Thomas Daller

Thomas Drechsel ist so was wie der Jupp Heynckes unter den Braumeistern: In der vergangenen Saison hat er beim weltweit renommiertesten Wettbewerb der Branche, dem "European Beer Star" den ersten Platz mit dem Taufkirchener Hellen belegt und den dritten Platz in der Kategorie Märzen für das Volksfestbier. Fürs Weißbier hat er dann auch noch die DLG-Goldmedaille geholt. Mia san Triple, kann man da fast sagen.

Nach so einer Fülle von nationalen und internationalen Auszeichnungen genießt natürlich das nächste Festbier, das er braut, besondere Aufmerksamkeit weit über die Gemeindegrenzen hinaus.

Und weil das Taufkirchener Volksfest ja bereits am Freitag, 12. Juli, beginnt, lud die Brauerei am Mittwochabend zur traditionellen Bierprobe ein. Dazu gibt es immer eine Mordsportion Schweinsbraten mit grapefruitgroßen Semmelknödeln, damit die Honoratioren nicht so schnell betrunken werden.

"Schmeckt wunderbar", lobte Bayerstorfer

Neben Gemeinderäten, Ehrenbürgern und Festwirten war auch Landrat Martin Bayerstorfer "dem Ruf des Bieres gefolgt", wie es Braumeister Drechsel formulierte. "Hervorragend, weltmeisterlich, schmeckt wunderbar", lobte Bayerstorfer das rotgoldene, bernsteinfarbene Festmärzen, das heuer 13,1 Prozent Stammwürze und 5,9 Prozent Alkohol hat.

Anhand von kleinen Schälchen mit geröstetem Malz, die auf den Tischen standen, erläuterte Drechsel, dass allein in der Dauer und Temperatur des Röstvorgangs das Geheimnis des Festbiers liege. Und an dem alten Rezept, das schon sein Vorgänger Theo Unterreitmeier verwendet hat, wird auch in Zukunft nichts geändert, versprach Drechsel.

Ändern wird sich allerdings etwas bei den Taufkirchener Volksfestreferenten, denn für Richard Obermaier und Karl Heinz Götzberger ist dieses Volksfest nun das letzte, weil sie bei den nächsten Kommunalwahlen auch als Gemeinderäte nicht mehr antreten wollen. Da half auch das gute Zureden bei der Bierprobe nicht.

Bürgermeister Franz Hofstetter und Kulturreferent Christoph Puschmann würzten ihre witzigen Lobeshymnen auf das Taufkirchner Volksfestbier der Gaudi halber mit klassischen Zitaten. Dabei wurde der Spruch des griechischen Philosophen Heraklit über das Werden und Vergehen flugs in einen Trinkspruch umgemünzt: Panta rhei - "Alles fließt".

© SZ vom 05.07.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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