Erding:Heizstrahler erlaubt

Erfolg für die Erdinger Wirte: Künftig sollen Heizstrahler in der Innenstadt erlaubt sein. Nicht alle im Stadtrat waren von den Plänen begeistert.

Antonia Steiger

Nach dem Verwaltungsausschuss hat nun auch der Stadtrat Erding den Zusatz aus der Sondernutzungssatzung gekippt, demzufolge Wirte in Erding keine Heizstrahler im Freien aufstellen dürfen, wenn sie ihre Gäste auf öffentlichem Grund bewirten.Betroffen sind davon vor allem Wirte in der Fußgängerzone und entlang der Langen Zeile.

Damit entsprach der Stadtrat einem Antrag der Erdinger Wirte, die darin eine Ungleichbehandlung sahen, weil Wirte mit Freischankflächen in Privatbesitz die Strahler aufstellen dürfen. Nur Grüne, ÖDP sowie Petra Bauernfeind und Jürgen Beil von der UWE schlossen sich nicht der mehrheitlichen Meinung an, dass der Klimaschutz hinter diesem Ansinnen der Wirte zurückzustehen habe.

Sowohl Günther Kuhn als auch Herbert Maier, beide Grüne, versuchten vergeblich, den Stadtrat umzustimmen. Laut dem Umweltbundesamt seien die Heizstrahler als besonders klimaschädlich einzustufen, sagte Kuhn. Es empfehle den Verzicht. Auf Kuhns Initiative hin war der Passus 2009 in die Sondernutzungssatzung aufgenommen worden.

Damals habe die Rückmeldung der Betroffenen gefehlt, sagte CSU-Sprecher Jakob Mittermeier. Er sagte, man dürfe die Dimensionen nicht aus den Augen verlieren. Das Problem des Klimawandels werde nicht in Erding gelöst. Kuhn erwiderte, es sei ein Armutszeugnis, wenn die Stadt mit Verweis auf Klimasünder wie China selber nichts unternehme.

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