Süddeutsche Zeitung

Erding:Handy-Ortung im Notfall

Neue Software ermöglicht Polizei, Hilfesuchende leichter zu finden

Verirrte Hobbywanderer und verunglückte Autofahrer können dank einer neuen Handy-Ortungs-Software seit kurzem schneller Hilfe erhalten, wenn der Notruf bei einer Polizeidienststelle eingeht, die Hilfesuchenden aber nicht ihren genauen Standort angeben können. Dafür muss nur die GPS-Funktion am Mobiltelefon eingeschaltet sein. Die alarmierte Einsatzzentrale schickte dem Anrufer eine SMS. Die muss der Anrufer bestätigen, um der Ortung zuzustimmen. Erdings stellvertretender Polizeiinspektionsleiter Bodo Urban hält das neue Handy-Ortungs-System "allgemein für sinnvoll", besonders für "ortsunkundige Personen und unsere älteren Mitbürger." Er betont, dass "Zeit und Nerven der Hilfesuchenden gespart" werden, da sie zu finden manchmal "zeitaufwendig" und "schwierig" sei. Früher war die Ortung über die Funkzellen des Mobilfunkanbieters sehr ungenau, da die Zellen vor allem auf dem Land über mehrere Quadratkilometer groß sein können. Mit der Software kann die Position des Anrufers bis auf wenige Meter genau festgestellt werden.

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Quelle:
SZ vom 10.04.2017 / elge
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