Erding:Großes Interesse an Tiny Houses

Von Antonia Steiger, Erding

Der Plan, in Erding eine Siedlung für Tiny Houses zu etablieren, hat sich offenbar herumgesprochen. Wie OB Max Gotz (CSU) in der Sitzung des Stadtrates am Donnerstag sagte, haben sich bereits 400 Interessenten bei den Initiatoren gemeldet. Vorerst hat der Stadtrat nur der Änderung des Bebauungsplans zugestimmt. Die Fläche liegt neben der Kleingartenanlage Altenerding in Bergham an der Waldstraße. Sie ist 6800 Quadratmeter groß und soll trotzdem nicht mehr als 16 oder 17 dieser kleinen Häuser Platz bieten, deren Grundfläche höchstens 40 Quadratmeter betragen wird. Denn die Freunde von Tiny Houses legten auf Gemeinschaftsflächen viel Wert, so Gotz. Zudem müssten Fragen wie Erschließung und Parkplätze geklärt werden. Grundsätzlich ist der gesamte Stadtrat angetan von der Idee. In den nächsten Schritten wird der Plan ausgearbeitet und dann dem Ausschuss zur Diskussion vorgelegt, dann folgt eine Auslegung und damit die Bürgerbeteiligung. Die könnte interessant werden, das vermuten zumindest einige Stadträte. Denn ob die Nachbarschaft so begeistert ist, daran wurden auch in der Sitzung Zweifel gehegt. Gotz hatte in der vorbereiteten Ausschusssitzung gesagt, ihm seien keine Klagen zu Ohren gekommen. Andere wollen anderes gehört haben. Hans Egger (Erding Jetzt) fand es bedenkenswert, ob die Verantwortung für die Vergabe der Tiny House-Plätze dem Verein überlassen werden könne und ob die Stadt das nicht selbst machen solle. Das sei keine Aufgabe für das Rathaus, meinte Gotz. Aber auch er sehe das als große Verantwortung und wolle sich deswegen erklären lassen, wie das anderswo funktioniert. Thomas Schmidbauer (Erding Jetzt) fragte nach, ob die Stadt es den Bürgern nicht schuldig sei, höhere Erlöse zu erwirtschaften. Gotz sieht erwiderte ihm, der Grund gehöre der Stadt. Sie habe es in der Hand, ihren Förderwillen erkennen zu lassen.

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