Brief an Boris Pistorius:Fliegerhorst für Geflüchtete nutzen

Sieht doch ganz wohnlich aus: ehemalige mannschaftsunterkünfte am Fliegerhorst Erding. (Foto: Renate Schmidt)

Bayerns Innenminister Herrmann unterstützt Landrat Bayerstorfers Forderung, die alten Mannschaftsunterkünfte umzufunktionieren.

Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) hat sich laut einer Mitteilung aus seinem Büro schon mehrmals an den Bund gewandt und angeregt, alte Mannschaftsunterkünfte des Fliegerhorstes Erding zur Unterbringung von Geflüchteten zu nutzen. Eine Forderung, die über Parteigrenzen hinweg viele im Landkreis unterstützen.

Bislang fanden jedoch weder Bayerstorfer noch der Erdinger Oberbürgermeister Max Gotz (CSU) in Berlin Gehör. Für einen neuerlichen Anlauf hat der Landrat nun im bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (CSU) "einen einflussreichen Unterstützer gewonnen", wie Bayerstorfers Sprecherin mitteilt.

Newsletter abonnieren
:SZ Gerne draußen!

Land und Leute rund um München erkunden: Jeden Donnerstag mit den besten Freizeittipps fürs Wochenende. Kostenlos anmelden.

Nach Ansicht des Erdinger Landrats könnte "die betreffenden Liegenschaften mit geringem Aufwand aus dem militärischen Sicherheitsbereich ausgegliedert und instandgesetzt werden, um so dringend benötigte Unterbringungsmöglichkeiten schaffen zu können". Das Bundesverteidigungsministerium habe dieses Idee bisher "ohne Angabe nennenswerter Gründe abgelehnt".

Innenminister Joachim Herrmann habe nun in dieser Angelegenheit an Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) geschrieben und ihn gebeten, die bislang ablehnenden Haltung zu überdenken. "Ich hoffe sehr auf ein positives Signal aus dem Bundesverteidigungsministerium", wird Landrat Bayerstorfer abschließend zitiert.

© SZ/wink - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: