Am Anne-Frank-Gymnasium kennt man sich offenbar bestens aus mit den Gesetzen der Wirtschaft. Beim Planspiel Börse gingen die ersten vier Plätze im Ringen um den höchsten Ertrag an die Erdinger Gymnasiasten. Sieger wurden die "börsenguuurls", der 10a, bayernweit landeten sie auf dem 25. und deutschlandweit auf dem 86. Platz. Sie bekamen dafür eine reelle Siegerprämie in Höhe von 250 Euro. Auch der Preis im Nachhaltigkeitswettbewerb ging an die Schule. Nur den Preis für den kreativsten Namen mussten sie anderen überlassen.
Zehn Schulen aus dem Landkreis haben sich an dem Wettbewerb der Sparkassen beteiligt: die Herzog Tassilo Realschule, die Montessori Schule Aufkirchen, die Mittelschule Oberding, die Mittelschule am Loderer Platz, die Marie-Pettenbeck-Schule, die Mädchen Realschule Heilig Blut, das Korbinian-Aigner-Gymnasium, die Mittelschule Taufkirchen, das Gymnasium Dorfen und das Anne-Frank-Gymnasium. Das Planspiel Börse wird jedes Jahr organisiert. Es dauert zehn Wochen, während der die Schüler mit einem fiktiven Kapital in Höhe von 50 000 Euro den größten Gewinn mit Aktienhandel erzielen sollen, wobei der Kurs sich an der Realität orientier. Wie Helmut Pfanzelt von der Sparkasse Erding-Dorfen bei der Siegerehrung sagte, machen etwa 39 000 Schülergruppen hauptsächlich aus Deutschland, aber auch aus dem Ausland mit.
Die "börsenguuurls" aus Erding hatten mit ihrem fiktiven Kapital einen Ertrag von 8505,54 Euro erzielt. Sie konzentrierten sich auf Aktien von VW, Adidas, Amazon und Mcdonald's. Hinter ihnen landeten die Ghetto-Cobras, den dritten Platz belegte die Gruppe "broking bad". Den Nachhaltigkeitswettbewerb gewann das Team Geezers aus der 10e auch vom AFG. Bayernweit eroberten sie den 73. und deutschlandweit den 268. Platz. Im Landkreis Erding folgen ihnen The Fantasie Four und die Eurofighters. In der Kategorie originelle Namen gewannen die Stock Market Queens vor dem Starship Monyprice und der Gruppe "Schlag den Dachs".
Auf spielerische Weise will die Sparkasse mit dem Wettbewerb die Bildung im Bereich Finanzen stärken, wie es bei der Siegerehrung in der Hauptgeschäftsstelle hieß. Pfanzelt warnte allerdings davor, im echten Leben kurzfristig 50 000 Euro in Aktien zu investieren.