Erding:Ein Spitzenjahrgang

109 Zwölftklässler des Korbinian-Aigner-Gymnasiums Erding nahmen ihre Abiturzeugnisse entgegen - und hören zum Abschied viele gute Ratschläge

Von Sarah Schiek

Erding: Total entspannt am Ende eines langen Schullebens: Die Abiturienten am Korbinian-Aigner-Gymnasium im Kreise ihrer Lehrer und Eltern

Total entspannt am Ende eines langen Schullebens: Die Abiturienten am Korbinian-Aigner-Gymnasium im Kreise ihrer Lehrer und Eltern

(Foto: Bauersachs)

Verdient im Rampenlicht standen am gestrigen Freitag die Abiturienten des Korbinian-Aigner-Gymnasiums Erding: Im Sekundentakt blitzten die Kameras der stolzen Eltern, glücklich und gelöst wirkte ihr im Cocktailkleid, Hemd oder Sakko gekleidete Nachwuchs am Ende seiner Schullaufbahn. Zwölf lange Jahre hatten die jungen Frauen und Männer auf diesen Moment gewartet, zuletzt monatelang unermüdlich gelernt und unzählige Prüfungen abgelegt, bevor sie nun in der feierlich geschmückten Aula von Schulleiter Hans-Joachim Fuhrig ihre Abiturzeugnisse entgegennehmen durften.

Erding: Abiturfeier Korbinian-Aigner-Gymnasium Erding

Abiturfeier Korbinian-Aigner-Gymnasium Erding

(Foto: Bauersachs)

"Wir sind sehr stolz, dass wir so viele super Schüler und Schülerinnen haben", sagte Fuhrig, der ganz besonders den beiden Jahrgangsbesten Daniel Atzberger zu dessen 1,0 und Franziska Straßer zu ihrer 1,1 gratulieren wollte. Doch auch die Leistung ihrer Mitschüler konnte sich sehen lassen: Bei 2,3 lag der Notendurchschnitt des Jahrgangs, 31 Schüler haben eine Eins vor dem Komma und nur einer der 110 angetretenen Zwölftklässler hatte das Abitur trotz Nachprüfungen nicht geschafft.

"Da kann man wahrlich von einem Spitzenjahrgang sprechen", lobte Landrat Martin Bayerstorfer die Schüler, die damit ihre Fähigkeit zu Ausdauer, Fleiß und Geduld bewiesen hätten. "Damit haben Sie Schlüsselqualifikationen erlangt, die Ihnen in dieser schnelllebigen und vom Wandel begriffenen Zeit helfen sollen, das richtige Lebenskonzept zu finden."

Auch Oberbürgermeister Max Gotz zollte den Absolventen "größten Respekt" für ihr gutes Ergebnis. "Ich meine, Sie sind damit hervorragend vorbereitet auf Ihre zweite Lebensphase, für die Sie in dieser Schule ein gutes Fundament gelegt haben." Gotz forderte die Schülerinnen und Schüler auf, sich auch weiterhin in die Gesellschaft einzubringen, in der man "Entscheider" brauche. Mit Blick auf die versammelte Schar potenzieller Erstwähler verwies Gotz auch auf die anstehenden Bezirks-, Landtags- und Bundestagswahlen im September. "Egal, wo Sie ihr Kreuz machen: Tun Sie es, treffen Sie eine Entscheidung."

Auch Schulleiter Fuhrig wollte es sich nicht nehmen lassen, an deren letztem Schultag ein paar geleitende Worte an seine Schützlinge zu richten. "Als Lehrer fragen wir uns natürlich: Was werden Sie mitnehmen?", begann Fuhrig seine Rede, in der er den Abiturienten angelehnt an den amerikanischen Bestsellerautor Stephen Covey ein paar Verhaltensregeln mit auf den Weg gab, "um erfolgreich zu sein in dem Wettbewerb, der dort draußen schon auf Sie wartet."

Neben Augenblicken der Ruhe, Zeiten der Besinnung und einer guten Portion Entscheidungsfreudigkeit wünschte er den Absolventen auch Gottes Segen, um ihren richtigen Lebensweg zu erkennen. "Denken Sie, aber denken Sie auch quer", forderte Fuhrig die Schüler auf, sich vor allem auf die Werte und Fertigkeiten zu besinnen, die sie während ihrer Schullaufbahn erlangt hätten. "Das wird Ihnen helfen bei der Suche nach einem Studium, einem Arbeitsplatz und der Liebe fürs Leben." Vor allem die Schülerinnen kommentierten letzteres mit einem laut hörbaren Seufzer.

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