Erding:Ein großes Baufenster

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Neben dem alten Obi-Markt darf sich Gewerbe ansiedeln

Die Entwicklung im Gewerbegebiet Erding-West geht einen Schritt weiter. Eine weitere Fläche soll dort als Gewerbegebiet ausgewiesen werden: die jetzigen Ackerflächen nordwestlich des einstigen ersten Obi-Marktes an der Johann-Auer-Straße. Am Dienstag hat der Planungs- und Bauausschuss den Vorentwurf für den Bebauungsplan 242 rund um das Gebäude des früheren Baumarktes genehmigt. In dem Gebäude ist derzeit unter anderem der Indoor-Spielplatz Erdino und ein Spielsalon untergebracht.

Der Bebauungsplan 242 mit dem Namen "westlich der Johann-Auer-Straße und östlich der Straße Am Kletthamer Feld" umfasst neben dem Bestandsgebäude auch die Parkplatzflächen bis hin zu dem kleinen Kreisverkehr, der die Johann-Auer-Straße mit dem Rennweg verknüpft, sowie die Fläche nordwestlich des alten Obi-Marktes, die jetzt Ackerland ist. Der erste Vorentwurf sieht auf diesem Gesamtareal zwei sich gegenüberliegende Gebäude in L-Form vor, in die das jetzt bestehende Gebäude allerdings nicht hineinpasst. Getrennt werden die beiden Gebäude durch einen diagonal verlaufenden Grünzug, den es bereits gibt und der das Bestandsgebäude mitsamt Parkplätze auf nordwestlicher Seite einfasst. Den Grünzug gelte es zu erhalten, wie Lolita Liening vom Stadtplanungsamt erklärte. Zusätzlich würde es die Stadtplanung als erstrebenswert erachten, wenn in der nordöstlichen Ecke des Bebauungsplans, also direkt am Kreisverkehr, ein bis zu zwanzig Meter hohes Gebäude entstehen würde, als "architektonischer Hochpunkt" zum "Abschluss des Straßenzuges". Was von diesen Plänen eines Tages umgesetzt wird, dazu gibt es bislang keine Aussagen. Geplant habe man aber ein großes Baufenster, "damit sich doch dort was entwickeln kann", wie Liening erläuterte. In dem Gewerbegebiet wären Gewerbebetriebe aller Art, Geschäfts-, Büro- und Verwaltungsgebäude und Anlagen für sportliche Zwecke zugelassen. Ausnahmsweise zulässig wären zudem Betriebsleiterwohnungen und Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale und gesundheitliche Zwecke sowie Vergnügungsstätten, wie es in der Vorlage der Verwaltung für die Sitzung heißt. Es soll aber ausgeschlossen werden, dass dort eine Tankstelle hingebaut wird. Der Grünzug quer durch das Areal könnte als Hemmnis für Betriebe wirken, darauf wies Hans Fehlberger (Freie Wähler) hin. Liening erwiderte ihm, dass man durchaus auch Durchbrüche schaffen könne, damit man von einem Gebäude zum anderen gelangen könne. Dafür müsse dann aber ein Ausgleich geschaffen werden.

© SZ vom 23.04.2021 / ts - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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