Auto landet in der Dorfen:Nächtliche Suchaktion nach verschwundenem Fahrer

Auch ein Hubschrauber samt Wärmebildkamera wurde eingesetzt. (Foto: Robert Haas)

Vorbeifahrende Autofahrer entdecken in der Nacht zum Samstag bei Gaden einen Wagen, halb unter Wasser und auf dem Dach liegend, führerlos. Ein 53-jähriger Mann wird später stark unterkühlt, völlig durchnässt und schwer verletzt aufgefunden.

Von Birgit Goormann-Prugger, Gaden

Stark unterkühlt, völlig durchnässt und schwer verletzt haben in der Nacht zum Samstag Rettungskräfte nach einer groß angelegten Suchaktion einen 53-jährigen Autofahrer aus dem nördlichen Landkreis Erding aufgefunden. Der Mann war zuvor mit seinem SUV bei Gaden von der Fahrbahn abgekommen und in der Dorfen gelandet. Andere Autofahrer hatten das Auto, halb unter Wasser und auf dem Dach liegend, entdeckt.

Laut Spurenlage war der 53-jährige Fahrzeugführer auf der Ortsverbindungsstraße (ED 19 alt) von Eitting in Richtung Gaden unterwegs. An der Einmündung zur Kreisstraße ED 19 fuhr er dann aus noch unbekannten Gründen geradeaus über die Fahrbahn und landete mit seinem Wagen in der Dorfen.

Beim Eintreffen der Rettungskräfte war der Fahrer verschwunden und es war auch sonst niemand vor Ort. Aufgrund des Schadensbildes war laut Polizei aber davon auszugehen, dass der Fahrer schwer verletzt worden war. Ein Großaufgebot an Rettungskräften machte sich auf die Suche nach dem Mann. Die Umgebung wurde auch mit einem Polizeihubschrauber samt Wärmebildkamera abgesucht, der kurz vor zwei Uhr morgens eine verdächtige Wärmemeldung in der Nähe des Unfalls feststellen konnte.

Als man den Fahrer fand, war er laut Polizei ansprechbar. Nach ersten Untersuchungen hatte er diverse Brüche und Prellungen davongetragen und wurde zur weiteren Behandlung in das Klinikum Freising gebracht. Am Auto entstand ein Totalschaden: Gesamtschaden: 15 000 Euro.

Im Einsatz waren der Notarzt, drei Rettungswagen, die Wasserwacht Freising, die Feuerwehren aus Gaden und Berglern, fünf Polizeistreifen und ein Polizeihubschrauber.

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