Tag der Arbeiterbewegung:Maikundgebungen im Landkreis

Tag der Arbeiterbewegung: In Dorfen finden die Maikundgebung seit 2019 jedes Jahr am Unteren Markt statt.

In Dorfen finden die Maikundgebung seit 2019 jedes Jahr am Unteren Markt statt.

(Foto: Renate Schmidt)

In Erding spricht der bayerische DGB-Chef bereits am 28. April. In Dorfen sind am Maifeiertag viele und ganz unterschiedliche Beiträge angekündigt.

Für Gewerkschaftsmitglieder gehörte der Besuch einer Maikundgebung am Tag der Arbeit früher zum Jahreslauf dazu wie Ostern und Weihnachten. Öffentlichen Kundgebungen, draußen auf einem Platz, sind in Erding und Dorfen aber erst in den vergangenen Jahren wieder eingeführt worden. In Erding wird die Maikundgebung auf dem Schrannenplatz allerdings nicht am 1. Mai, sondern bereits am Freitag, 28. April, um 16 Uhr stattfinden. Nach kurzen Ansprachen der Erdinger SPD-Sprecherin Melanie Schäfer und einem Grußwort der Zweiten Bürgermeisterin Petra Bauernfeind wird der bayerische DGB-Vorsitzende Bernhard Stiedl die Hauptrede halten. Das Motto dieses Jahres lautet "Ungebrochen solidarisch". Stiedl spricht über soziale Gerechtigkeit, den Kampf für faire und gute Arbeitsbedingungen. "Nötig ist eine Politik, die die Interessen der Menschen und ihrer Familien in den Mittelpunkt rückt", wird er vorab in einer Pressemitteilung zitiert.

In Dorfen gehört die Kundgebung am 1. Mai seit vier Jahren wieder zum Stadtbild dazu. Unter dem unveränderten Motto "Für eine solidarische Gesellschaft - überall!" sprechen von 11 bis 12.30 Uhr Vertreter unterschiedlicher Gruppen. Hans Elas von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der AG International thematisiert den Krieg in der Ukraine und "die exorbitante Aufrüstung", wie es in der Ankündigung heißt. Verdi-Mitglied Stefan Brandhuber geht auf die Zusammenarbeit von Gewerkschaften und Klimaaktivistinnen ein.

Die GEW-Kreisvorsitzende Heidi Oberhofer-Franz und die Schulpsychologin Tatiana Hemberger sprechen Defizite der Schul-und Bildungspolitik an. Die Kunst-AG Dorfen stellt eine performative Installation zum Thema ungleiche Bezahlung vor, zu der aber vorab nichts verraten wird. Weitere Beiträge kommen von Schorsch Wiesmaier von der Geschichtswerkstatt, Seppo Schmid zum Projekt der Wohnbaugenossenschaft und Franz Leutner von der Flüchtlingshilfe Dorfen.

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