Erding:"Der Bär ist los"

Foto: Privat (Foto: N/A)

Im Urzeitmuseum in Taufkirchen. Der Höhlenbär war für unsere Vorfahren vor mehr als 30 000 Jahren ein sehr beeindruckender und starker Mitbewohner in Mitteleuropa, so auch in Bayern. Er überwinterte in Höhlen und sorgte sich in diesen schützenden Räumen um die Aufzucht der Jungtiere. Höhlenbären waren wohl reine Vegetarier. Sie waren deutlich größer als die Braunbären und konnten eine Schulterhöhe von 1,7 m und ein Gewicht von bis zu 750 Kg erreichen. Die weiblichen Höhlenbären waren etwas kleiner. Vor fast 30.000 Jahre starben sie aus. Das Urzeitmuseum beherbergt neben einem seltenen Baby-Höhlenbärenskelett bereits ein Original-Skelett eines männlichen Höhlenbären, der nun eine Partnerin hat. Das Skelett des weiblichen Höhlenbären ist ein sogenanntes Komposit und wurde aus verschiedenen Höhlenbärweibchen zusammengesetzt. Die Knochen stammen aus verschiedenen Höhlen Mitteleuropas wie Deutschland und Österreich. Sie ist nun das Fossil des Monats März (siehe Foto). Noch in diesem Jahr wird ein weiteres viertes Höhlenbärskelett dann die Bärenfamilie komplett machen. Öffnungszeiten: Samstag, 13 bis 17 Uhr; So., Feiertag, 11 bis 17 Uhr. Anmeldung erbeten für Gruppen ab zehn Personen unter Telefon 0151/21483443.

© SZ vom 14.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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