Erding:BN-Vortrag über "ungeliebte Biber"

Den Beginn der Fastenzeit nutzt die Ortsgruppe Erding des BUND Naturschutz zu einem Vortrag in der bekannten Reihe "Ungeliebte Tiere". "Zur Fastenzeit musste natürlich der Biber auf den Terminkalender" betont die Vortragende, Sabine Lanzner. Denn "im Mittelalter war Biberfleisch laut Papstedikt als Fastenspeise hochoffiziell zugelassen", so Lanzner weiter. "Allerdings kann man heute nicht mehr nachvollziehen, ob er deswegen, oder vielleicht doch eher wegen seines überaus dichten Fells, im Mitteleuropa verschwunden war." Das Verhältnis des Menschen zum Biber weist also eine wechselvolle Geschichte auf: Von der Fastenspeise über den Pelzlieferanten zum angeblichen Fischräuber und der Ausrottung. In der 1970er Jahren von Naturschützern des BUND Naturschutz wieder angesiedelt und als Rückkehrer begrüßt, wird der Biber mittlerweile wieder von Landwirten als großer Schadensverursacher gesehen, dessen Abschuss gefordert wird. Kann ein weiterer Imagewandel zum Landschaftsbauer und Helfer bei der Renaturierung von Flüssen gelingen? Zum Vortrag am Aschermittwoch, 26. Februar um 19.30 Uhr im BRK-Haus der Begegnung lädt die Ortsgruppe des BN alle Interessierten ein. Der Eintritt ist frei, um einen Unkostenbeitrag wird gebeten.

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