Süddeutsche Zeitung

Erding:Baseballer wollen Flüchtlinge integrieren

Auch die Baseballer der Erding Mallards setzte auf die Integration von Flüchtlingen durch Sport. Der Verein will 30 Flüchtlinge ein Jahr lang kostenlos in den Trainings- und Spielbetrieb einsteigen lassen. Die nötige Ausrüstung und Ausstattung der Sportler werde durch zahlreiche Spenden von lokalen Unternehmen ermöglicht, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Hauptkoordinator des Projekts, Chris Hofstetter, sagte: "Moderne Integration fängt beim Abholen vom Container an, geht über das gemeinsame Training, die Einbindung im Spielbetrieb bis zum sozialen Miteinander beim gemeinsamen Pizzaessen danach." Die Sprachbarriere sei bei den Erdinger Baseballern ein geringes Problem, "da wir als junges und internationales ausgerichtetes Team eh mit Englisch als Zweitsprache auf dem Platz kommunizieren."

Erdings Oberbürgermeister Max Gotz (CSU) und der Sprecher der Flüchtlingshilfe Erding, Christian Lenz, hätten sich vom Konzept des Baseball-Verein "begeistert" gezeigt, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die Erding Mallards wollen ihre Konzeption an alle Erdinger Sportvereine weiterreichen. Ihre Rechnung: Wenn nur jeder dritte Verein zehn Flüchtlinge aufnehme, würde "die soziale Integration einen Nährboden und das gemeinsame Miteinander eine in diesen Tagen notwendige Basis" finden.

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SZ vom 26.10.2015 / SZ
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