Endlich:Ostumfahrung ist fertig

Was anderswo Nessie heißt, war in Grafing jahrzehntelang die Ostumfahrung: ein Phantom. Seit den 1960er Jahren steht die Trasse in verschiedenen Versionen in den Karten, den ersten Schritt in die Realität nahm sie erst vor zehn Jahren. Damals begann das Planfeststellungsverfahren, ein Jahr später stimmten die Grafinger in einem knappen Bürgerentscheid für die Straße. Diese soll den Marktplatz vom Durchgangsverkehr entlasten, einer älteren Prognose zufolge etwa um 15 Prozent. Gegner bezweifelten dies und beklagten den hohen Flächenverbrauch der knapp 2,7 Kilometer langen Trasse, die bis vor Kurzem noch ein Feldweg für Spaziergänger und Gassigeher wie Hündin Lotta war. Auch mit den Kostensteigerungen hatten die Kritiker Recht, statt wie ursprünglich geplant vier Millionen geht man derzeit von gut 10,7 Millionen Euro Baukosten aus. Die Stadt selbst zahlt eine Dreiviertelmillion für eine Abbiegespur zum Sportstadion und die Verlegung der Hauptwasserleitung. An diesem Mittwoch, 20. September, ist nun Eröffnung, um 13 Uhr wird Bayerns Innen- und Verkehrsstaatssekretär Gerhard Eck die Ostumfahrung offiziell für den Verkehr freigeben.

© SZ vom 20.09.2017 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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