Eching:Zwei Jahre Zwischenstation

Juni 2018 soll die Verwaltung in das ehemalige Alpine-Gebäude ziehen

Die Bauarbeiten am neuen Echinger Rathaus sollen am 1. Februar beginnen, im Juni soll das Haus bezogen werden. Das gilt freilich noch nicht für den Neubau an der Hauptstraße - vielmehr wird die Gemeinde das gemietete Rathaus an der Fürholzer Straße von Februar an für ihre Bedürfnisse umgestalten. Mitte Juni 2018 ist der Umzug anvisiert, anschließend sollen die wirklichen Umbauarbeiten an der Hauptstraße beginnen. Etwa zwei Jahre wird die Gemeindeverwaltung dann wohl in dem früheren Bürogebäude des insolventen Baukonzerns Alpine bleiben.

Größte Herausforderung vor dem Umzug ist die Installation der EDV-Anlage aus dem Rathaus. Schon jetzt sind die EDV-Spezialisten an der Fürholzer Straße unterwegs und sondieren die Verhältnisse - obwohl die Gemeinde und der Insolvenzverwalter des Alpine-Nachlasses noch nicht einmal den Mietvertrag unterzeichnet haben. Von Februar an soll das Gebäude der Gemeinde zur Verfügung stehen, von Juni an wird sie Miete zahlen. Als Voraussetzung für den Umzug wird dann zunächst eine neue Schließanlage installiert.

Bauliche Vorarbeiten sind ansonsten kaum nötig. Lediglich einige Trennwände werde man einziehen, heißt es aus dem Gemeindebauamt, ansonsten könne die Struktur der Alpine-Büros für das Übergangsrathaus genutzt werden. Bürgermeister Sebastian Thaler wird in das Büro einziehen, in dem aktuell noch der Insolvenzverwalter sitzt - was für die Haushaltsberatungen der nächsten zwei Jahre Futter für einschlägige Scherze liefern dürfte.

In der Belegschaft im Rathaus steigt allmählich das Umzugsfieber. Möbellisten sind schon im Umlauf. Die Rollregale für die Registratur im Keller können nicht mitgenommen werden, hier muss noch eine Zwischenlösung ausgetüftelt werden.

Für den Umzug ist derzeit vorgesehen, die Gemeindeverwaltung drei Tage lang zu schließen. Eine Hotline soll in der Zeit als Ansprechpartner für dringende Fälle zur Verfügung stehen. Abhängig gemacht wird der tatsächliche Ablauf in erster Linie von den Anforderungen der EDV, die funktionieren muss, bevor die Büros eingeräumt werden. Anschließend wird die Gemeindeverwaltung komplett jenseits der Bahngleise im Gewerbegebiet Nord arbeiten, eine Dependance im Ortskern ist nicht vorgesehen.

Fixpunkt für den Echinger Rathaus-Wechsel ist die Landtagswahl 2018, die wohl wieder im September stattfinden wird. Sollte der Umzug nicht mit dem nötigen Vorlauf zur Wahl über die Bühne gehen können, muss er auf die Zeit danach verschoben werden.

Das Rathaus wird nach dem Auszug der Verwaltung komplett entkernt und dann inklusive eines Anbaus nach Osten neu aufgebaut. Parallel dazu soll auch die Tiefgarage unter dem Bürgerplatz saniert werden, eingepasst in die Anforderungen und Abläufe des Rathausumbaus. Veranschlagt sind zwei Jahre Bauzeit, ehe dann wohl Mitte 2020 die Rathausverwaltung von der Fürholzer Straße zurück an die Hauptstraße ziehen kann.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: