Eching:Jugend wird aktiv

Bürgerforum GOD hat jetzt einen Ableger

Grundlegendes Selbstverständnis beim Bürgerforum GOD ist es, die dörflichen Angelegenheiten selbst in die Hand zu nehmen. GOD, das steht dabei für die Echinger Gemeindeteile Günzenhausen, Ottenburg und Deutenhausen. In den 20 Jahren, die das Forum GOD nun bereits besteht, hat sich das bürgerschaftliche Engagement jetzt auf die nächste Generation vererbt.

Denn aus der Initiative einiger Kinder aus den Orten haben sich nun die "Juniors of GOD" gebildet, eine Jugendinitiative, die unter dem Dach des Bürgerforums besteht. Kürzlich haben die Jungen ihre erste Aktion durchgeführt, einen Flohmarkt. Initialzündung zur Gründung war vor zwei Jahren, als die Katze eines in Deutenhausen lebenden Mädchens in einer Tempo30-Zone überfahren worden war. Sie und ihre Freunde beschlossen daraufhin, selbst initiativ zu werden und etwas gegen die Raser im Ort zu unternehmen. Eine Gruppe von gut zehn Kindern und Jugendlichen hatte sich daraufhin getroffen, um vier bunte Holzschilder mit der Warnung "Vorsicht! Kinder!" anzufertigen und - mit Unterstützung der Gemeinde - in der Burgstraße in Deutenhausen auch aufzustellen.

Beim Günzenhausener Weihnachtsmarkt waren die Nachwuchs-GOD-ler bereits mehrfach aktiv, etwa beim Plätzchenverkauf. Jetzt haben sich Amelie Beer, Melanie Kranz, Johannes Kratzl, Hanna Linbrunner, Benedikt Malenke und Alexander Reithmeier, alle 13 und 14 Jahre, als "Juniors of GOD" richtig mit einem Logo und festen Strukturen organisiert. Geplant ist, regelmäßig etwas für die junge Generation in den Gemeindeteilen auf die Beine zu stellen und sich für ihre Wünsche und Vorstellungen einzusetzen. Der erste Brief an Bürgermeister Sebastian Thaler ist schon geschrieben. Darin fragen die "Juniors of GOD", ob in Günzenhausen nicht ein Basketball-Platz gebaut oder das Bushäuschen verschönert werden könnte. Wie es GOD-Standard ist, bieten sie im Brief auch ihre eigene Hilfe bei etwaigen Projekten an. Rechtlich gehören die "Juniors of GOD" dem Bürgerforum als eingetragenem Verein an. "So kreativ, entschlossen und tatkräftig wie sie sind, werden sie ihre vielfältigen Projekte größtenteils aus eigener Kraft stemmen", erwartet Anschubhelferin Stefanie Malenke.

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