Eching:Günzenhausens Jugend wartet

Trotz Erfolgs beim Bürgerhaushalt wird der Hartplatz geschoben

Das große Projekt der Günzenhausener Jugendlichen, einen neuen Hartplatz zu errichten, hängt vorerst in der Warteschleife. Die von den "Juniors of GOD", der Jugendgruppe des Bürgerforums für Günzenhausen, Ottenburg und Deutenhausen, gewünschte neue Spielmöglichkeit ist vom Echinger Rathaus nun in die Außengestaltung des neuen Feuerwehrhauses einbezogen worden. Vorgesehen ist eine komplette Überplanung des Freiraums vom Bushäuschen bis zum neuen Feuerwehrhaus.

Für einen Hartplatz am Ort als zusätzliches Spielareal zum Bolzplatz haben die "Juniors of GOD" schon diverse Aktionen veranstaltet und das so gesammelte Geld angespart. Beim ersten Bürgerhaushalt der Gemeinde 2018 wurde das Projekt dann sogleich eingebracht und, vor allem dank reichlicher Stimmen aus Günzenhausen, unter allen Vorschlägen im Bürgerhaushalt auf Platz zwei gewählt.

Die Realisierung ist jetzt trotzdem erst einmal zurückgestellt worden. In der Detailplanung habe sich gezeigt, dass den Wünschen der Jugendlichen am ehesten eine "soccer5"-Anlage entspreche, heißt es dazu aus dem Rathaus. Die aber ist nicht einfach durch die Planierung einer Fläche zu erledigen. Gewählt hatte man diese aufwendigere Variante "wegen der guten Bespielbarkeit bei fast allen Wetterlagen", argumentierten Amelie Beer, Melanie Kranz, Johannes Kratzl, Hanna Linbrunner, Benedikt Malenke und Alex Reithmeier für die "Juniors of GOD". Tore und Basketballkörbe könnten ergänzt werden.

Weil parallel beim Bau des neuen Feuerwehrhauses auch Stockbahnen angelegt werden sollen, hat man sich im Gemeindebauamt nun entschieden, ein Gesamtpaket zu schnüren. Bei der Gestaltung der Freianlagen für das Feuerwehrhaus soll auch der angrenzende Bereich des Bolzplatzes bis hin zur Bergstraße überplant werden. Eine Stockbahn und der "soccer5"-Platz sind dabei erklärte Ziele. Die "Juniors of GOD" hoffen jetzt wenigstens darauf, dass dies dann abschnittsweise erfolge, "so dass eine Realisierung des Hartplatzes früher erfolgen kann". Darüber, dass es mit der Umsetzung im Rahmen des Bürgerhaushalts trotz der zweitmeisten Stimmen wohl nichts wird, mache die Jugendlichen "ein bisschen traurig", wie sie anmerken. Sie würden sich aber bemühen "und weiter fleißig Geld sammeln, um einen gewissen Beitrag leisten zu können". Wenn es die Rathausplanungen zuließen, möchte der GOD-Nachwuchs "auch weiterhin bei der Umsetzung mithelfen".

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