Eching:Fahrradstraße ist abgeblitzt

Anwohner der Hollerner Güter wollen keine Verkehrsberuhigung

Die geplante Widmung der Hollerner Straße zur Fahrradstraße scheitert wohl am Widerstand der Anlieger. Nach einer entsprechenden Debatte im Echinger Gemeinderat habe es eine Anliegerversammlung mit den Gütern Hollern gegeben, schilderte Bürgermeister Sebastian Thaler, und die hätten sich "nicht als Fans" der geplanten Lösung gezeigt.

Schon jetzt fühlten sich die autofahrenden Hollerner von Radfahrern auf der nur für Anlieger freigegebenen Fahrbahn oft gegängelt, berichtete der Bürgermeister. Mit dem mit der Fahrradstraßenwidmung verbundenen Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde würden sie sich zudem vom Ort abgehängt fühlen. Das Stimmungsbild solle nun noch einmal auf alle Einwohner der Güter ausgeweitet werden, sagte Thaler, bleibe es aber so einhellig wie bisher, "sollten wir die Pläne begraben", schlug er vor.

Neben der auch symbolischen Förderung des Fahrradverkehrs in der Gemeinde durch die Widmung einer Fahrradstraße sollte die Neuerung auch eine Verbesserung für die Anlieger erreichen. Denn damit hoffte das Rathaus, den Schleichverkehr auf der eigentlich gesperrten Straße zu reduzieren. Für Autofahrer mit Ortskenntnis ist die frühere Verbindungsstraße mit Unterschleißheim nach wie vor eine staufreie Abkürzung. Das aber wurde nicht als Verbesserung akzeptiert.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: