Eching:Auf der Suche nach einem Wirt

Gastronomie im Bürgerhaus ist auch nach vier Jahren nicht eröffnet

Millionen Euro hat die Gemeinde Eching in eine Modernisierung und Aufhübschung ihres Bürgerhauses gesteckt, einen erklecklichen Teil davon alleine in die Gastronomie des Hauses. Doch die liegt auch vier Jahre nach der Wiedereröffnung noch brach. Das Restaurant im Bürgerhaus wurde seit der Renovierung nicht wieder eröffnet, alle Veranstaltungen im Haus müssen von Extern bedient werden. Nach der Sommerpause startet das Rathaus nun eine neue Initiative, einen Wirt für die Gaststätte zu finden.

Bei der erneuten Ausschreibungsrunde, die im Herbst gestartet werden soll, hat das Rathaus dem Vernehmen nach deutliche Abstriche an der Pacht vorgenommen. Außerdem soll der Fokus auf gutbürgerliche heimische Küche nicht mehr unverrückbar sein. Interessenten mit anderer Küche hatten in den vergangenen Monaten schon gelegentlich angeklopft, dann allerdings auch nicht die Qualität geboten, die vom Rathaus an der zentralen Stelle erwartet wird.

Die Gastronomie ist offenbar so schwer vermittelbar, weil in der Konstruktion des Echinger Hauses der Spagat für den Wirt extrem ist: das Restaurant bietet im Tagesgeschäft gerade 50 Plätze, was für einen lukrativen Betrieb eher Untergrenze darstellt, andererseits müssen aber bei Veranstaltungen bis zu 600 Personen versorgt werden, für die das Haus zugelassen ist. Kleinere Unternehmer tun sich bei diesem Anforderungsprofil hart, die Infrastruktur für die Großveranstaltungen zu leisten, Großgastronomen werden mit einem Regelgeschäft mit 50 Plätzen nicht froh.

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