Dorfener SPD:Solidarische Alternative

Infoabend: "Wie funktioniert eine Wohnungsgenossenschaft?"

Die Dorfener SPD hat unlängst angekündigt, die Gründung einer Baugenossenschaft in der Stadt auf den Weg bringen zu wollen. Am Montag, 4. Dezember, lädt der SPD-Ortsverein nun zu einem Infoabend ein. Wirtschaftsprüfer Andreas Prischet vom Verband der Wohnungswirtschaft wird von 19.30 Uhr an im Gasthaus am Markt zu Thema "Wie funktioniert eine Wohnungsgenossenschaft?" sprechen.

In ihrer Ankündigung beklagt die Dorfener SPD noch einmal, dass die Mehrheit im Dorfener Stadtrat in den vergangenen Jahren hauptsächlich auf den Bau von Einzel- und Doppelhäusern gesetzt habe. So lasse sich der Bedarf an Wohnraum "nicht annähernd decken, da dies viel zu flächenintensiv ist". Außerdem gebe es immer mehr Menschen, die sich ein Eigenheim nicht leisten können oder wollen. Genossenschaftliches Wohnen sei "eine solidarische Alternative" zu den üblichen Bauträgermodellen. Miteinander ließe sich in Dorfen womöglich ein Wohnprojekt mit 30 oder 50 oder noch mehr Einheiten bauen, schreibt die Dorfener SPD. Die Wohnungen gehören dann zwar der Genossenschaft, die einzelnen Genossenschaftsmitglieder hätten jedoch ein lebenslanges Wohnrecht in ihrer Wohnung. In einer Baugenossenschaft kann niemand wegen Eigenbedarfs gekündigt werden.

Zum Start müssten die Genossenschaftsmitglieder pro Wohnung etwa 30 000 bis 40 000 Euro als Genossenschaftsanteile einbringen. Bei einem späteren eventuellen Austritt erhalten man dieses Geld zurück. Außerdem müssen auch Genossenschaftsmitglieder Miete zahlen, damit die Genossenschaft die für den Bau nötigen Darlehen tilgen kann. Eine Genossenschaft verlange aber nur eine reine Kostenmiete. Auf Antrag der SPD hat der Dorfener Stadtrat unlängst einstimmig beschlossen, ein verbilligtes Grundstück bereitzustellen, wenn sich Interessierte zu einer Wohnungsgenossenschaft zusammenschließen.

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