Dorfen:Zurückhaltende Investitionen

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Dorfen plant in diesem Jahr keine großen Baumaßnahmen

In den Vorberatungen, welche Baumaßnahmen in den städtischen Haushalt 2021 aufgenommen werden, war ein neuer Skatepark (siehe rechts) das größte neue Projekt, das der Bauausschuss des Dorfener Stadtrats auf den Weg gebracht hat. Die meisten baulichen Investitionen waren schon lange vor der Sitzung beschlossene Sachen, nicht wenige warten bereits seit Jahren auf die Umsetzung. Insgesamt sind die nun für 2021 angesetzten Baumaßnahmen eher zurückhaltend. Das hat natürlich auch mit der Corona-Pandemie zu tun. Bürgermeister Heinz Grundner (CSU) sagte einleitend, dass sich die Stadt "in einer durchaus schwierigen Haushaltssituation" befinde, in der "der Spagat zwischen Pflichtaufgaben und freiwilligen Leistungen" nicht leicht falle.

Beim Kapitel Straßenbau ist in diesem Jahr nicht viel, aber lang Erwartetes eingeplant. Neben sogenannten Hoferschließungen abgelegener Einöden sind unter anderem Fußgängerampeln an der Bundesstraße B 15 und an der Kreuzung des Vilstalradwegs mit der Buchbacher Straße vorgesehen. Der westliche Ortseingang von Esterdorf soll endlich durch den Einbau einer Verkehrsinsel entschärft werden. Auch soll nunmehr wirklich eine Fußgängerbrücke über die Isen beim Alten Bad gebaut werden, worauf sich Spaziergänger schon seit langer Zeit freuen.

Auch die ausgedehnte Zeit der Vorfreude auf einen Beachvolleyballplatz soll 2021 zu Ende gehen. Im Bereich Freizeit und Erholung sind außerdem der Bau eines neuen Spielplatzes im Stadtpark und eine Aufwertung des bestehenden Spielplatzes am Mitterfeld vorgesehen. Das vom finanziellen Volumen größte Projekt in diesem Bereich ist die Sanierung der 330 Meter-Laufbahn am Schulsportplatz oder ein Neubau als 400 Meter-Bahn - hier gibt es jedoch weiterhin noch Diskussionsbedarf.

Für den Bau des städtischen Wohnhauses am Schießhallenplatz mit einer betreuten Senioren-Wohngruppe und etwa 20 Sozialwohnungen werden für die erste Realisierungsphase 800 000 Euro bereitgestellt. Für 350 000 Euro will die Stadt einen Interimskindergarten in Containerbauweise anschaffen. Die Räume werden als Ausweichquartier konzipiert, wenn in einer bestehenden Kinderbetreuungseinrichtung an- oder umgebaut werden muss und dortige Räume zeitweise nicht genutzt werden können. Ein Wohncontainer für die Notunterbringung von Obdachlosen soll nur 50 000 Euro kosten. Ein Umbau des städtischen Archivs ist mit 100 000 Euro veranschlagt. Ein Beschilderungssystem in der Stadt wird 213 000 Euro kosten.

© SZ vom 28.01.2021 / flo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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