Die Marke von 110 000 Besuchern dürfte der Jakobmayer in Dorfen mittlerweile locker überschritten haben. Im Februar waren es 100 000 Menschen, die eine Aufführung im Kultur- und Bürgerhaus mitten in der Altstadt besucht haben; eine schöne Zahl in einem Jahr, das von einem kleinen Jubiläum geprägt war: Der Jakobmayer hat 2016 sein Fünfjähriges gefeiert - und kann auf eine sehr erfolgreiche Zeit zurückblicken.
Die Hausmanagerin Brigitt Binder, die den Jakobmayer von Beginn an leitet, verwies nicht ohne einen gewissen Stolz auf die Erfolge der vergangenen fünf Jahre: Allein im Saal des Jakobmayer wurden mehr als 800 Veranstaltungen durchgeführt - die Gaststätte des Jakobmayer und das kleine Kino nicht mitgezählt. Binder, die sehr gut in der Kleinkunstszene vernetzt ist, hat es immer wieder geschafft, große Namen nach Dorfen zu locken und für außergewöhnliche Unterhaltung zu sorgen. So auch zur mehrtägigen Feier des Jubiläums im November: Die Wellbrüder aus'm Biermoos trafen auf die Isarschixn, dabei waren auch Blechbläser der Münchner Philharmoniker und der Berufsfeuerwehr München. Später stand Alfred Mittermeier, der schon 2011 beim Eröffnungsprogramm mit dabei war, mit seinem Kabarettprogramm auf der Bühne. Auch eine Opern-Matinee mit örtlichen Musikern gab es, denn auch das ist ein Teil der Aufgabe des Jakobmayer: ein Haus für die Bürger zu sein, für Lesungen, Vorträge und Infoveranstaltungen, für Kunstausstellungen, Tauschbörsen, Märkte, Theater und Konzerte von örtlichen Künstlern, Vereinen und Privatleuten. Ein schönes Kompliment hat dem Jakobmayer im Jubiläumsjahr der Well-Bruder Michael gemacht, der im Dezember wieder einmal zu Besuch war. "Die Gemeinde hat wirklich ein Juwel aufgetan", sagte er, "das muss man mal sagen, und ich habe das Gefühl, dass die Dorfener das zu schätzen wissen."