Dorfen:Vier Mal Kabarett

KulturAbo des Jakobmayer startet in die siebte Saison

Bereits zum siebten Mal gibt es in diesem Frühjahr wieder ein Jakobmayer KulturAbo, diesmal mit den hochkarätigen Kabarettisten Stephan Zinner, Mathias Tretter, Hans Klaffl und Stefan Waghubinger. Das Abo gibt es zu einem reduzierten Kombipreis von 65 Euro zuzüglich der Vorverkaufsgebühren. Es ist mit 17 Prozent Ermäßigung im Vergleich zum Erwerb der vier Einzelkarten verbunden.

Den Auftakt macht am Samstag, 18. Februar, 20 Uhr, Stephan Zinner mit seinem Programm "Relativ Simpel". Eigentlich wäre das Leben doch ganz einfach: Geburt, Pubertät, Fortpflanzungspartner finden, wennʼs klappt Kinder, gutes Bier trinken, in Würde alt werden, dann Sterben. Und bei all dem möglichst keinen Scherbenhaufen hinterlassen . . . relativ simpel eben. Aber immer, wenn das einer sagt, mit diesem "relativ simpel", zum Beispiel beim Regal-Aufbau, bei der Wegbeschreibung oder bei der Samenspende, immer dann gibt es irgendwo einen Haken - und es ist Vorsicht geboten, sagt Zinner.

Mathias Tretter tritt am Freitag, 24. März, um 20 Uhr mit dem Programm "Selfie" auf. Ein Kabarettist, der laut Ankündigung "mit immensem kreativen Potenzial ausgestattet ist, der satirisch geistvoll, sprachlich auf höchstem Niveau und darüber hinaus hervorragende Unterhaltung bietet". "Selfie" ist der Name der Französischen Bulldogge von Mathias Tretter, die der frisch gebackene Hundeversteher und Medizinkabarettist in seiner neuen Kochshow live auf der Bühne hypnotisieren und in einen langhaarigen Deutsch-Türken verwandeln will.

Hans Klaffl kommt am Samstag, 8. April, 20 Uhr, mit "Restlaufzeit" in den Jakobmayer. Alle sind sie wieder da, weil sie nämlich alle noch da sind: Sedlmaier, zurück von der Kur, in der er seinen Drehschwindel auskuriert hat (er hatte ein Rundschreiben zu schnell gelesen). Gütlich stellt seine beiden neuen Hobbys vor: Power Point und Bandscheibenvorfall. Gmeinwieser gibt mit seinem neuen Hüftgelenk an. Und Gregorius, der alte Sallustmolch? Warten wir's ab, heißt es in der Ankündigung.

Stefan Waghubinger beschließt am Mittwoch, 24. Mai, 20 Uhr, das KulturAbo mit "Außergewöhnliche Belastungen". Waghubinger sollte eigentlich ein neues Kabarett-Programm schreiben, mit dem er endlich die Welt erklärt, aber er kam nicht dazu, weil er noch seine Steuererklärung fertig machen musste. Das ganze Jahr über Unsinn gemacht und jetzt muss er ihn auch noch versteuern. Also macht er sie auf der Bühne, diese Steuererklärung. Ein Mann und eine Steuer. Ein Steuermann. Auf dieser Bühne stehen noch ein Tisch, eine Schreibtischlampe, ein Stuhl und auf dem Tisch liegen ein paar Papierstapel. Was nach eineinhalb Stunden dabei herauskommt, ist kein einziges ausgefülltes Formular, dafür ein tiefschwarzer, bissiger und trotzdem irgendwie liebevoller Blick auf den Sinn und Unsinn des Lebens.

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